SOFTWARE
24.11.2005, 17:51 Uhr
Quelloffene Datenbanken sind sicherer
Die Hersteller von proprietären Datenbanken wie etwa Microsoft, IBM und Oracle müssen sich warm anziehen.
Schliesslich luchsen ihnen ihre Konkurrenten aus der Open-Source-Ecke immer mehr Marktanteile ab. Gemäss dem Marktforschungsinstitut Evans Data, das im Rahmen seiner «Fall 2005 Database Development Survey» über 400 Datenbankentwickler befragt hat, ist alleine im letzten halben Jahr die Anzahl der Open-Source-basierten Datenbankprojekte um gut 20 Prozent angestiegen. Insbesondere die quelloffene My-SQL aus Schweden findet offenbar eine immer grössere Fangemeinde: Ihre Nutzung legte im letzten Semester glatt um ein Viertel zu. Damit setzen laut Evans Data bereits 44 Prozent der Entwickler auf My-SQL, die also auf dem besten Wege dazu ist, sich den Titel der Branchenprimadonna zu holen.
SOFTWARE: Quelloffene Datenbanken sind sicherer
Wie die Marktauguren im Weiteren schlussfolgern, haben die offenen Datenbanken inzwischen einen ansehnlichen Ausgereiftheitsgrad erreicht und stehen ihren propriertären Pendents in vielen Bereichen in nichts mehr nach. Vor allem in der Disziplin Security können die Offenen ganz klar punkten: So ist beispielsweise die Wahrscheinlichkeit, von Hackern attackiert zu werden, bei proprietären Datenbanken doppelt so hoch wie bei den Open-Source-basierten Systemen. Bei Ersteren ist laut Evens Data Network Intrusion die populärste Angriffsmethode. Bei den quelloffenen Produkten sei es hingegen am wahrscheinlichsten, dass sich Hacker über Lücken in der Benutzerauthentifizierung Zugang zu den Servern verschaffen, erklären die Analysten.
Claudia Bardola