11.09.2014, 10:54 Uhr

5 Millionen Gmail-Konten geleaked

Die Zugangsdaten von fast fünf Millionen Googlemail-Nutzern sollen im Internet kursieren. Google hat den Vorfall indirekt bestätigt – und predigt, dass unsichere Passwörter die Hauptschuldigen sind.
Aufgrund von Phishing-Attacken kursieren rund 5 Millionen Gmail-Kontodaten im Internet
Eine Datenbank mit fast 5 Millionen Kontodaten ist in einem Bitcoin-Forum verffentlicht worden. (Die Datenbank selbst lässt sich über den Link im Bitcoin-Forum gegenwärtig nicht mehr herunterladen.) Es handelt sich hauptsächlich um russische, spanische und englische Google-Kunden. Ein Test habe ergeben, dass mehr als 60 Prozent der Log-in-Daten zu aktiven Mailkonten gehören und funktionieren. Google-Russland sagt derweil, das die meisten Datensätze veraltet oder die Passwörter längst geändert seien. Nur zwei Prozent der Loginkombinationen hätten funktioniert. Dies habe das Internetunternehmen beim Abgleich der Logindaten, die frei im Internet zugänglich sind, mit der eigenen Datenbank feststellen können. Was stimmt ist unklar, der Diebstahl aber ist damit offiziell bestätigt worden. Gemäss verschiedener Meldungen soll es sich um keinen Leak, sondern um die Resultate einer Reihe von Phishing-Attacken handeln. Erst einige Tage zuvor waren im gleichen Forum Datensätze mit Zugangsdaten der russischen Suchmaschine Yandex aufgetaucht. Am Montag wurde ausserdem bekannt, dass Hacker 4,5 Millionen Zugangsdaten des russischen Maildienstes mail.ru geleaked hatten. Google rät seinen Nutzern - wie immer bei solchen Vorfällen - bessere Passwörter zu verwenden. Wir raten: Auf der Seite https://isleaked.com/ kann geprüft werden, ob die eigene Adresse betroffen ist. Bei der Suche können auch Platzhalter verwenden, wenn die eigene E-Mail-Adresse nicht preisgegeben werden soll. Beispielsweise computerworld@computerworld.ch --> comp**erworld@computerworld.ch



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