Publireportage 27.03.2023, 07:30 Uhr

«Für mich ist KYOCERA eine Passion!»

Peter Arnet ist seit über 15 Jahren General Manager von KYOCERA Document Solutions Schweiz. In einem exklusiven Gespräch spricht er über seinen Geschäftsalltag, Führungsstil, was für ihn wichtig in der Arbeit und den Menschen ist sowie seine Lebensphilosophie.
Peter Arnet, General Manager von KYOCERA Document Solutions Schweiz
(Quelle: Martin Kristof)
Interview: Perisan Kevci
Wie starten Sie in den Tag?
Peter Arnet: Ich brauche Zeit am Morgen und stehe deshalb früh auf. Als erstes trinke ich eine Tasse Tee und esse eine Schale mit Früchten und Nüssen. Dazu stöbere ich in den Online Zeitungen und schau auch schon mal in meinen Kalender.
Büro oder Home-Office? Wo arbeiten Sie lieber?
Arnet: Ich bin sehr selten im Home-Office und bevorzuge das echte Office Umfeld. Hier spürt man den Puls des Teams, tauscht sich aus, auch privat. Das bringt Ideen und Erkenntnisse. Ich finde im Büro ist auch die Effizienz höher durch die Nähe mit den Teamkollegen und es gibt mehr Spontanität. Zudem ist es einfacher Privates und Geschäftliches zu trennen.
Sind Sie eher ein Auto- oder ein ÖV-Nutzer? Mit welchem Verkehrsmittel fahren Sie morgens ins Geschäft?
Arnet: Ich fahre mit dem Geschäftswagen nach Zürich und meistens geniesse ich die Fahrt. Ab und zu mache ich anstehende Telefonate oder ich nutze die störungsfreie Zeit um meinen Gedanken freien Lauf zu lassen. Den ÖV nutze ich am ehesten für Fahrten an Wochenenden ins Tessin.
Wie planen Sie Ihren Tag?
Quelle: Martin Kristof
Arnet:
Ich plane sämtliche Termine in Outlook und lasse mich dort auch verplanen. Ebenso meine privaten Termine sind dort eingetragen jedoch nur für mich sichtbar. Der Outlook Kalender ist eine gute Entlastung für mein Gehirn und hilft nichts zu vergessen. Ich bin überzeugt das man jegliche Vorhaben planen sollte, wenn man wirklich möchte das sie stattfinden.
Was ist Ihr bevorzugter Kommunikationskanal?
Arnet: Ein persönliches Gespräch von Angesicht zu Angesicht, ein Telefonat, ein Teams Videocall oder ein Meeting sind für mich die effizienteste Art zu kommunizieren. Man spürt auch sofort ab die Nachricht wunschgemäss angekommen ist. Für die Nachvollziehbarkeit sind E-Mail oder Chats sehr gut geeignet. Bei KYOCERA nutzen zusätzlich Salesforce für den vertrieblichen Austausch.
Was ist die grösste Herausforderung in Ihrem Job?
Arnet: Die Balance zu halten zwischen den diversen Stakeholdern. Das «People Management» ist sehr anspruchsvoll geworden und die Ansprüche des Konzerns wachsen. Die Themen Governance und Compliance haben einen sehr hohen Stellenwert bekommen und verursacht Audits und viele Nachfragen. Für uns als Hersteller von Office Geräten wird die Digitalisierung einen grossen Einfluss haben. Das verlang Agilität und Innovationen.
Wie vermeiden Sie Produktivitätskiller?
Arnet: Ich versuche mich so stark wie möglich aus dem Tagesgeschäft herauszuhalten und konzentriere mich auf strategische und konzerninterne Anforderung. Da ist mehr Kreativität als Produktivität gefragt. Generell erledige ich die Aufgaben sofort und schiebe nichts vor mich her.
Wie würden Sie Ihren Führungsstil beschreiben?
Arnet: Der situative Führungsstil entspricht meinem Verständnis für Mitarbeiter. Ich versuche eine gemeinsame Ebene zu finden, um verstanden zu werden. Für Teamsitzungen wünsche ich mir Respekt und Anstand, um gemeinsam eine konstruktive Lösung zu finden.
Wie lautet Ihr Arbeitsmotto?
Arnet: Erledige Aufgaben korrekt, genau, vollständig und termingerecht. Genauso wie Du Resultate/Informationen erhalten möchtest.
Auf welche Eigenschaften Ihrer Mitarbeiter achten Sie besonders?
Arnet: Passion! Ich bin überzeugt, dass jeder der einen Job hat, den er liebt, diesen auch tadellos erledigt. Diese Menschen sind passioniert, leisten hervorragende Arbeit und sind daher auch erfolgreich. Die Komplexität im Informatikgeschäft steigt. Laufend kommen neue Technologien und Einsatzszenarien hinzu.
Wie halten Sie sich und Ihre Mitarbeiter auf dem neusten Stand?
Arnet: Es braucht Neugierde und Interesse, dann fällt es leicht sich Neues anzueignen und Veränderungen anzunehmen. Ich selbst ziehe Neues der Routine vor, bin mir aber bewusst das dies individuell ist.
Wer viel arbeitet, braucht viel Energie. Wie lautet Ihr Menu-Tipp für das Mittagessen?
Arnet: Opulente Mittagessen machen mich müde. Lieber leichtere Kost wie zum Beispiel eine Bento-Box oder einen Salat.
Wie laden Sie Ihre Batterien wieder auf?
Arnet: Ich bin in meiner Freizeit sehr gerne aktiv. Bei schönem Wetter bin ich draussen, spiele Golf, bin auf dem See am Segeln oder mache Touren auf meinen Bonnevilles an meinem Wohnort oder im Tessin. An sonnigen Wintertagen fahre ich gerne Ski und ganz allgemein bin ich wöchentlich im Fitnesscenter und in der Sauna anzutreffen. Reisen ist eine weitere Leidenschaft von mir.
Kommen Ihnen in einer entspannten und kreativen Atmosphäre auch neue Ideen?
Arnet: Neue Ideen brauchen einen freien Geist und diesen hat man in der Regel in der Freizeit. Für mich haben meine Motorradtouren etwas Meditatives. Unter dem Helm kann ich meine Gedanken laufen lassen, sehe schöne Landschaften was mich inspiriert zu neuen Ideen.
Was können Sie über die Druckerindustrie nach 16-Jahre in der Branche sagen?
Arnet: Weniges was von vielen Experten vorausgesagt wurde ist bis heute zur Realität geworden. Die Konvergenz der IT Drucker und Bürokopierer ist nur minimal bemerkbar, die Konsolidierung der Hersteller hat noch nicht stattgefunden und das papierlose Büro ist immer noch «under construction». Nach wie vor sind die verkauften Stückzahlen hoch wie auch das Druckvolumen im Geschäftsbereich.
Wie waren diese 16 Jahre bei Kyocera Document Solutions Schweiz?
Quelle: Martin Kristof
Arnet: Äusserst spannend! Es war für mich von Anfang an ein grosses Privileg Einsicht in einen Weltkonzern zu erhalten und diesen in der Schweiz zu vertreten. In den Anfängen war es für mich nicht immer einfach den japanischen Gepflogenheiten zu folgen oder diese zu verstehen. Mittlerweile bin ich zu einem Teil dieser Unternehmenskultur und -philosophy geworden. In der Schweiz haben wir uns massiv professionalisiert und sind zu einem relevanten Player geworden. Wir gehen konsequent den Weg der 3 Sales Channels und können dadurch die Komplexität schon mal dritteln und besser auf die jeweiligen Bedürfnisse eingehen.
Welche Herausforderungen gab es während diesen Jahren?
Arnet: Anfänglich gab es viele betriebswirtschaftliche Mängel zu beseitigen gefolgt von einer Phase mit neuen Produkten und deren Qualitätsproblemen. Dazu kamen Einführungen von neuer Software und die Umstellung der Europäischen Logistik welche ein starke Belastung für das gesamte Team bedeutete. Stand heute sind wir sehr gut aufgestellt, nutzen moderne Software Tools, habe ein fabelhaftes und komplettes Produkteportfolio und verfügen über Mitarbeiter mit grossem Know-how und Erfahrung.
Wie sehen Sie die Zukunft für die Druckerbranche?
Arnet: Ich gebe hier meine persönliche Meinung zum Ausdruck. Papier in einem gewissen Umfang wird noch lange Zeit im Einsatz bleiben. Dabei wird es sich um Dokumente handeln und nicht als Datenträger für die Informationsweitergabe. Informationen über Papier oder PDF’s auszutauschen macht für mich nicht viel Sinn. Informationen können 1 zu 1 an verschiedene Systeme übergeben werden. Daraus erfolgt eine massive Reduktion von Office Druckvolumen. Im privaten Bereich scheint mir diese Entwicklung schon weiter fortgeschritten.
Zur Person
Peter Arnet
Verantwortet seit bald 16 Jahren der KYOCERA Document Solutions in der Schweiz und amtet zusätzlich als Verwaltungsrat der KYOCERA Tochter Alos Solution AG, einem Lösungsanbieter für die Digitalisierung von Unternehmensprozessen. Zuvor war er rund 15 Jahre in verschiedenen Führungspositionen in der IT-Distribution.


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