Publireportage 03.05.2021, 07:30 Uhr

Je digitalisierter, desto resilienter

Business Resilienz ist die Fähigkeit eines Unternehmens, den Schock eines unvorhergesehenen Veränderungsdrucks besser zu bewältigen als die Konkurrenz. Digitalisierung ist Treiber und Enabler dafür.
(Quelle: T-Systems)
Viele Branchen wie etwa die Gastronomie oder der Event- und Kulturbereich litten während der Pandemie nicht nur unter den unmittelbaren Schliessungen, sondern auch unter der Planungsunsicherheit. Letztere war und ist jedoch auch für alle anderen Wirtschaftssektoren ein ernstzunehmender Bremsklotz für ihre Handlungsfähigkeit. Und wird es vermutlich auch in Zukunft sein. Denn Unternehmen aller Couleur müssen sich auch in der Nach-Corona-Zeit so aufstellen, dass sie in einem volatileren und komplexeren Umfeld agil und entschlossen handeln können. Business Resilienz heisst das Zauberwort.
Kommt es zur Krise, sind resiliente Unternehmen in der Lage, frühzeitig die nötigen – falls erforderlich auch harten – Entscheidungen zu deren Bewältigung zu treffen. Sie bewegen sich schneller und fokussieren auf neue Wachstumsfelder, in die sie konsequent investieren. Und sie sind digitaler – sie wissen um den Wert und den Nutzen digitaler Technologien für ihre Wertschöpfung.

Zwischen Effizienz und Adaptivität

Resilienz ist mehr als Widerstandsfähigkeit. Auf der einen Seite stehen Selbsterhaltung, Effizienz und Kostensenkung. Die Digitalisierung von Prozessen, deren Automatisierung und die Befähigung der Mitarbeitenden zu digitaler Kollaboration und Ko-Kreation machen ein Unternehmen robuster und sichern sein Überleben. Digitale Widerstandsfähigkeit ist quasi ein Schutzschild, aber nur der erste Schritt Richtung Resilienz. Krisenfest sind Unternehmen nämlich erst, wenn es ihnen gelingt, in einem neuen Stil zu denken. Rasche Anpassungsfähigkeit – die Adaptionskompetenz – ist wie im Darwinismus entscheidend, ob eine bestimmte Business-«Spezies» zu einer nächsthöheren Lebens- bzw. Geschäftsform gelangt. Erfolgreiche Jungunternehmer sind häufig deshalb zu ihrem Erfolg gekommen, weil sie ihren geschäftlichen Fokus blitzartig neu fokussieren konnten. Misslingt eine Idee, übertragen sie ihre Learnings daraus sofort auf die nächste. Ein Beispiel hierfür ist Slack: Als Gaming-Startup gegründet, scheiterte es in der Spieleentwicklung. Die Geschäftspartner interessierten sich jedoch für die interne Kommunikationsplattform der Entwickler, die heute ein weltweit erfolgreicher Business Messenger ist.

Digitalisierung als Treiber

Studien von McKinsey gehen davon aus, dass sich durch die Pandemie die Umsetzung digitaler Produkte um ganze sieben Jahre beschleunigt hat! Bemerkbar wird dies zum einen im rasanten Übergang zu einer digitalen Interaktion mit den Kunden. Restaurants gingen im Nu auf Online-Bestellungen für Take-away-Lieferungen über, Kleidergeschäfte ermöglichten digitale Anproben unter Einsatz von Augmented Reality. Zum anderen wurde der Wandel sichtbar in der Geschwindigkeit, in der Unternehmen auf ortsunabhängiges Arbeiten umstellten. Diese Umstellung fiel denjenigen Unternehmen leichter, in denen bereits ein neuer Mindset und ein neues Unternehmensmodell Einzug gehalten hat, das durch mehr Eigenverantwortung und flache Hierarchien – typische Startup-Ingredienzien – gekennzeichnet ist.

Digitalisierungsbausteine als Enabler  

Die Digitalisierung treibt also die Unternehmen in erhöhte Anpassungsfähigkeit, damit sie sich rasch auf neue äussere und interne Veränderungen einstellen können. Zugleich ist Digitalisierung aber auch das Fundament, auf dem die neuen Geschäftsmodelle fussen. Im digitalen Zeitalter braucht es eine gut ausgebaute und stabile Infrastruktur bei Netzen und Rechenzentren sowie sichere und skalierbare digitale Plattformen in der Cloud. Sie sind die Grundlage zur Entwicklung und zum Betrieb neuer digitaler Dienste und Geschäftsmodelle. Vier Bausteine sind es in erster Linie, die in ihrer Kombination die technologische Resilienz eines Unternehmens sicherstellen: Cloud, Connectivity, Digitale Lösungen und Cyber-Security. Diese Bausteine sind eng miteinander verwoben: Was bringen technisch anspruchsvolle Anwendungen wie Video, wenn die Internet-Verbindung schwächelt und parallel Sprachdaten nicht schnell und stabil genug übertragen werden? Und was nutzt eine Cloud-Software, wenn der Datenverkehr auf dem Weg zum Empfänger nicht sicher ist? Zukunftsfähige Konnektivität bedingt den richtigen Mix an Netzwerktechnologien wie MPLS, WLAN oder SD-WAN bis hin zu 5G. Cloud-Services stärken die Business-Resilienz, insbesondere bei Anwendung eines Hybrid- oder Multicloud-Modells, indem die Anwendungen, Workloads und Daten optimal zwischen Vor-Ort-Rechenzentren, Private und Public Clouds verteilt werden, so dass das Risiko katastrophaler Ausfälle verringert wird. Und vor allem: damit neue Digitale Lösungen zum Einsatz kommen können, welche virtuelle Kundenerlebnisse ermöglichen, die den realen in nichts nachstehen. Customer Experience (kurz CX) wurde in der Pandemie vom Nice-to-have zum Überlebensfaktor. Ein entscheidendes Handlungsfeld für alle Unternehmen war und ist es, neue smarte Services entwickeln, die die Kundenbindung erhöhen und die Widerstandskraft in Krisen stärken. Eine durchgehende attraktive Customer Journey und eine gute Benutzererfahrung bedingen jedoch auch digitale Zuverlässigkeit, die weit über einen stabilen technischen Betrieb und Cyber Resilience hinausgeht. All diese Bausteine müssen integriert und aktiv gemanaged werden. Empfehlenswert ist ein Dienstleister, der dies aus einer Hand bereitstellen kann. Denn dann ist die Business-Resilienz Ende-zu-Ende sichergestellt und das Unternehmen auch in Krisen seiner Konkurrenz voraus.
Zum Autor
Peter Lenz
T-Systems
Peter Lenz ist seit 1. Januar 2020 als Managing Director für die T-Systems Schweiz und Österreich für die Grosskundensparte der Deutschen Telekom in der Region Alpine verantwortlich.
Neben unterschiedlichen Führungspositionen bei Magna Int. und OMV AG war er als Geschäftsführer der ÖBB IKT GmbH tätig und hat als Konzern CIO bei der ÖBB – Österreichischen Bundesbahnen AG die IT-Agenden vorangetrieben. Im Januar 2017 begann Peter seine Karriere bei T-Systems Austria als VP Delivery und übernahm im Januar 2018 den Vorsitz der Geschäftsführung der T-Systems Austria.


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