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15.10.2018, 08:00 Uhr
Was Sie über die Cloud wissen müssen
Cloud Computing ist einer der grossen Trends in der Informatik und Basis für die Digitalisierung in KMU. Doch was ist die Cloud, was bringt sie und was bedeuten Begriffe wie «SaaS» oder «Public Cloud»?
Wir alle nutzen die «Cloud» täglich. Wenn wir mit Google suchen, ein E-Mail verschicken oder ein Dokument online speichern, steckt immer eine Cloud dahinter, ein Verbund von Servern in einem Rechenzentrum. Bei Cloud Computing spricht man oft von «IT aus der Steckdose». Die Angebote, beispielsweise Anwendungen wie Salesforce oder Gmail, lassen sich sofort nutzen und den Bedürfnissen anpassen.
Die Vorteile der Cloud
Für Unternehmen hat Cloud Computing einige wesentliche Vorteile:
- Tiefer Ressourcenverbrauch: Weil die Hardware besser ausgelastet ist, braucht es weniger Server. Das senkt die IT- und Stromkosten im Rechenzentrum.
- Flexibilität: Der Ressourcenbedarf lässt sich jederzeit anpassen, beispielsweise, um den Jahresabschluss zu verarbeiten oder zusätzlichen Speicher für einen neuen Mitarbeiter zu mieten.
- Kostentransparenz: Cloud-Dienste werden im Mietmodell nach Ressourcenbedarf abgerechnet. Das führt zu Kostentransparenz und erspart teure Investitionen in eigene Hardware.
- Sicherheit: Bei technischen Problemen lässt sich das System einfach auf einen anderen Server verschieben. Das verringert Ausfälle, erhöht also die Verfügbarkeit. Zudem hat der Betreiber des Rechenzentrums ein hohes Interesse daran, seine Umgebung sicher zu halten – und das nötige Fachwissen dazu. In der Cloud sind Computer und Daten üblicherweise besser geschützt als in der eigenen Firma.
- Flexibles Arbeiten: Die Nutzung von Cloud-Angeboten erfolgt ortsunabhängig übers Internet. Deshalb ist die Cloud Grundlage für die Digitalisierung vieler geschäftlicher Abläufe. Beispiele: Zugriff auf den Kalender übers Smartphone, Datenaustausch mit Kunden und Lieferanten, Buchhaltung im Homeoffice.
Die Nachteile der Cloud
Die Cloud stellt aber auch einige besondere Ansprüche:
- Schneller Internet-Zugang nötig: Aufgrund der Datenmenge empfiehlt sich eine schnelle (breitbandige) und zuverlässige Internet-Verbindung. Ein funktionierender Internet-Zugang ist Voraussetzung.
- Datenschutz und -sicherheit: Die Frage nach dem Datenschutz stellt sich insbesondere bei sensiblen Daten. Nach aktueller Rechtsprechung unterliegen Daten in der Cloud der Gesetzgebung desjenigen Landes, in dem das Rechenzentrum steht. Dieser Aspekt sollte bei der Wahl eines Cloud-Angebotes berücksichtigt werden.
- Kompatibilität von Anwendungen: Nicht alle Anwendungen funktionieren in der Cloud. Das gilt vor allem für veraltete und nicht mehr gepflegte Software. Vor der Auslagerung in die Cloud sollte deshalb die Kompatibilität geprüft werden.
Öffentlich oder privat?
Es gibt verschiedene Betriebsformen der Cloud:
- Public Cloud: Die weitaus häufigste Form. Alle Nutzer teilen sich eine gemeinsame Cloud. Das gilt für praktisch alle SaaS-Angebote (siehe weiter unten).
- Private Cloud: Ein Unternehmen betreibt eine eigene Cloud, im eigenen Rechenzentrum oder bei einem spezialisierten Anbieter. Diese Variante eignet sich für grössere Unternehmen und für stark regulierte Branchen.
- Hybrid Cloud: Die Mischform aus obigen beiden Varianten ist in Grossfirmen häufig anzutreffen. Dabei wird für Standardanwendungen wie E-Mail auf ein Public-Cloud-Angebot zurückgegriffen, während sensible Firmendaten und Geschäftsanwendungen in der privaten Cloud betrieben werden.
Die Serviceformen der Cloud
- IaaS (Infrastructure as a Service): Der Cloud-Anbieter stellt eine Plattform bereit für den Betrieb eigener Server. Die Betreuung dieser virtuellen Systeme liegt beim Anwender.
➤ Beispiele: Swisscom Dynamic Computing Services, Amazon Cloud, Microsoft Azure - PaaS (Platform as a Service): Der Anbieter stellt eine Anwendung wie eine Datenbank oder ein Webserver zur Verfügung, die selbst konfiguriert werden kann. PaaS ist vor allem zum Entwickeln und Testen von Anwendungen interessant.
➤ Beispiele: Swisscom Application Cloud, Google App Engine - SaaS (Software as a Service): Fertige Anwendungen «ab der Stange», die oft über den Browser genutzt und im Abomodell zu fixen Preisen bezahlt werden. Bekannte Beispiele sind Webmail-Angebote, die Google-Anwendungen, Microsoft Office 365 oder Salesforce.
Zu SaaS zählen auch die diversen Online-Speicher wie Swisscom myCloud, OneDrive, Google Drive oder Dropbox.
Eine Mischform zwischen IaaS und SaaS stellen sogenannte «managed Services» dar. Hierbei nutzt ein Unternehmen seine eigene Server-Umgebung, beispielsweise für CRM oder Buchhaltung. Betrieb und Unterhalt liegen aber beim Cloud-Provider. Ein Beispiel dafür ist das Outsourcing-Angebot Swisscom Smart ICT.
Die Cloud ist Alltag
An der Cloud führt kein Weg vorbei. Zu gross sind die Vorteile wie Kostentransparenz, erhöhte Sicherheit und verringerter Aufwand für die IT. Das gilt umso mehr für Leute, die häufig bei Kunden oder sonst irgendwo ausserhalb der eigenen vier Bürowände arbeiten. Dann ist der ortsunabhängige Zugriff auf geschäftliche Daten, Termine und Adressen der entscheidende Produktivitätsvorteil.
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