Panasonic Lumix G9 II im Test
System und Fazit
System
Micro-Four-Thirds ist seit vielen Jahren auf dem Markt und bietet entsprechend eine enorme Objektiv- und Zubehör-Auswahl. Die eigenen Panasonic-Objektive lassen keine nennenswerten Lücken im System offen, und sonst gäbe es noch Olympus, Leica und diverse Dritthersteller wie Sigma, welche das MFT-System ausstatten. Dabei profitiert MFT derzeit vom Video-Trend wie kaum ein anderes System. Denn: Für Videoaufnahmen ist der kleinere Sensor oftmals ein Vorteil, da Tiefenschärfe für viele Aufnahmetypen wichtig ist. Kombiniert mit den kompakten Kameras und Objektiven ist MFT ein populäres System für Run-and-Gun-Filmer, die mit einfachen Mitteln unterwegs aufnehmen. MFT hat seine Schwächen und kann in Sachen roher Bildqualität nicht mit Vollformat mithalten. Das macht das System aber für viele Nutzer mit seinen Vorzügen wett.
Fazit
Die Panasonic Lumix G9 II ist eine ausgezeichnete Kamera. Sie bietet grundsolide Fotografie, mit erstaunlich viel Video, in einem erprobten Gehäuse mit exzellenter Bedienung. Allerdings lässt mich das Gefühl nicht ganz los, dass die G9 ein wenig vom Weg abgekommen ist. Die Fotokamera mit Video-Support ist, wie viele andere im DSLM-Markt, zu einer Hybridkamera mit Videofokus geworden. Das war aber eigentlich das Feld der GH-Serie. Zwar ist die GH6 der G9 II punkto Video noch immer überlegen, allerdings ist der Abstand klein geworden. Und dafür hat die G9 II einige Foto-Features aufgegeben und den Preis erhöht. Am Rating der Kamera selbst soll das aber nichts rütteln.
Testergebnis
Autofokus, Ergonomie, Ausstattung
Steuerkreuz, Marktposition
Details: 25.2 Mpx Sensor (Micro-Four-Thirds), IBIS, ISO 100-25'600 (nativ), 14 Bilder/s, 6K/30p (200Mbps), 4K/120p (300 Mbps), Touch-LCD, USB-C, HDMI, 2× 3,5 mm Audio (Mic + Kopfhörer), 2× SD, 658 g (mit Akku
Preis: 1847.- (Body only), 2047.- (Kit)
Infos: