Premium-Android-Gerät
28.03.2019, 07:15 Uhr
Huawei MediaPad M5 Pro im Test
Das Huawei-Gerät ist sehr schnell und sehr gut ausgestattet. Allerdings verfügt das Huawei MediaPad M5 Pro nicht über eine Gesichtserkennung zur sicheren Anmeldung.
Mit seinen Premium-Komponenten gehört das Huawei MediaPad M5 Pro so wie das Samsung Galaxy Tab S4 zur Spitzenklasse der Android-Tablets. Die Hardware-Basis des 10,8 Zoll grossen Huawei-Tablets bilden der High-End-Prozessor HiSilicon Kirin 960s mit acht ARM-Kernen, 4 GByte RAM und 64 GByte Speicher. Bei den Benchmarks liegt das MediaPad M5 Pro praktisch gleichauf mit Samsungs Flaggschiff: Es führt Kommandos gefühlt ohne jede Verzögerung aus. Apps laden sofort und im Betrieb ruckelt nichts. Dazu gibt es starken Sound aus vier Harman-Kardon-Lautsprechern.
Gekleidet ist das Android-8.0-Tablet in ein stabiles, abgerundetes Metallchassis, das sehr angenehm in der Hand liegt. Und mit einem Gewicht von 500 Gramm zählte es wie die Mitbewerber von Apple und Samsung zu den leichtesten Tablets im Vergleichstest. Darüber hinaus hat das Trio seinen mit Windows ausgerüsteten Konkurrenten die wesentlich längeren Laufzeiten voraus. Beim Akkutest schnitt das MediaPad M5 Pro mit rund zwölfeinhalb Stunden etwas schlechter ab als die Tablets von Apple und Samsung, lässt sich damit aber immer noch problemlos ein bis zwei Tage am Stück nutzen. Muss das Gerät wieder an die Steckdose, bekommt es seine Energie sehr schnell geliefert. Im Test war der leere Akku bereits nach 2:13 Stunden wieder vollständig aufgeladen.
Unterwegs findet das MediaPad M5 Pro über WLAN 802.11a/b/g/n/ac Anschluss und hat seinen Android- und Apple-Mitbewerbern ein LTE-Funkmodul voraus. Damit sind dann je nach vorhandenem Tarif bis zu 300 MBit/s schnelle Internetverbindungen möglich. Und wer es darauf anlegt, kann mit dem Tablet sogar telefonieren - im Alltag eher unbequem, aber möglicherweise sehr hilfreich im Notfall.
Zeichnen wie auf dem iPad
Zur Ausstattung des Huawei MediaPad M5 Pro gehört der Pro M-Pen Stylus, ein druckempfindlicher digitaler Eingabestift in Kugelschreiber-Optik. Komfortabel: Legt man den Handballen auf das Display, werden dessen Eingaben beim Zeichnen ignoriert. Die optionale Tastatur kostet rund 140 Franken. Sie hat den Keyboards von Apple und Samsung ein Touchpad voraus. Das 2560 x 1600 Pixel auflösende 16:10-Display setzte im Test alle Stift- und Fingereingaben punktgenau um. Kreativ-Profis werden trotzdem mit dem Apple iPad Pro glücklicher, weil dessen Bildschirm die deutlich bessere Farbtreue bietet und anders als das MediaPad M5 Pro neben dem sRGB- auch den grösseren P3-Farbraum unterstützt.