31.08.2017, 14:27 Uhr

Besser Backup anlegen bei macOS High Sierra

Mit der Einführung von macOS High Sierra soll das neue Dateisystem APFS auf Rechnern mit SSD-Speicher zum Standard werden. Vor dem Umstieg lohnt sich eine gründliche Datensicherung.
Apple sattelte bereits bei iOS 10.3 auf ein neues Dateisystem um
Mit dem für Herbst erwarteten nächsten macOS High Sierra wird das neue Dateisystem Apple File System (APFS) auf allen Apple-Rechnern mit SSD-Speicher zum Standard. APFS soll für mehr Platz auf dem Computer, schnellere Arbeitsprozesse und mehr Sicherheit sorgen. Darauf weist Apple in einem Support-Dokument hin. Demnach werden beim Update auf High Sierra alle Daten automatisch in das neue System konvertiert. Nutzer werden keine Auswahlmöglichkeit erhalten. Apple verspricht sich vom Umstieg auf das Apple File System Platzersparnis, mehr Sicherheit und eine höhere Geschwindigkeit.

Auswirkungen der Umstellung

Nutzer von Apple-Rechnern mit magnetischen Festplatten oder Hybrid-Speichern sind laut einem Bericht der Fachzeitschrift «Mac & i» von der automatischen Umstellung nicht betroffen. Die Umstellung vom bisherigen Dateisystem HFS+ auf APFS hat für Nutzer direkte Auswirkungen. APFS-formatierte Datenträger können nur von APFS-Systemen und macOS-Versionen ab 10.12.6 gelesen und geschrieben werden. Hierdurch könnte der Dateiaustausch mit anderen Rechnern über USB-Sticks oder externe Festplatten eingeschränkt werden. Nächste Seite: Besser Backup anlegen

Besser Backup anlegen

Ausserdem lohnt sich vor dem Umstieg auf das neue Betriebsystem und das neue Dateisystem eine vollständige Sicherung aller Daten – etwa über Apples eigenes System Time Machine. Alternativ bietet sich auch eine gute Backup-Software wie «Carbon Copy Cloner 5» an. Sollte bei der Konvertierung der Daten etwas schiefgehen, kommt es so nicht zu Datenverlust. Auf iPhone und iPad ist APFS seit iOS-Version 10.3 etabliert. Vor dem Umstieg hatte Apple offenbar geheime Tests auf Nutzergeräten durchgeführt, um mögliche Probleme auszuschliessen. Bis auf einige Probleme bei der Bereitstellung von Dateien und bei Dateien mit ungewöhnlichen Zeichen im Namen verlief der Test nach bisherigen Erkenntnissen unauffällig. Wichtig: Ausserdem findet in macOS High Sierra ein kompletter App-Umstieg auf 64 Bit statt. Ab diesem Zeitpunkt werden ältere 32-Bit-macOS-Apps nicht mehr funktionieren. Betroffen sind vor allem 32-Bit-Anwendungen, für die es das letzte Mal im Jahr 2010 Updates gab. So kann es sein, dass man bei teurer Software wie Final Cut Studio und Logic Pro X die überarbeiteten Fassungen im Apple Store neu erwerben muss.



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