ETH-Roboter taucht ab

Nachts im Schwimmbad

Der Wettbewerb hat jedes Jahr ein anderes Thema und ist entlang einer Geschichte aufgebaut. Dieses Jahr spielt diese in Fliessgewässern und Seen, eine ideale Umgebung für Studierende der Schweiz. Der Roboter muss auf seinem Unterwasserparcours Objekte greifen können oder an einem bestimmten Punkt aus einem Behälter Dinge abwerfen. Gesteuert wird das Gerät vom Beckenrand, die beiden Piloten beobachten die Lage mit VR-Brillen über Kameras am Roboter.
Eine der grössten Herausforderungen bestand darin, den Roboter wasserdicht zu bauen. «Es gab diese Tage, an denen wir bis um drei Uhr nachts im Schwimmbad waren und plötzlich das Gehäuse leckte, das war anstrengend», erzählt Jonas Wüst. Ihren Enthusiasmus konnten aber auch solche Rückschläge nicht bremsen. Eine weitere Hürde waren die strengen Wettbewerbsvorgaben, wie beispielsweise eine limitierte Stromzufuhr. Auch diese hat das Team gemeistert.
Dennoch steht für die ETH-Studierenden das Gewinnen nicht im Vordergrund. «Der Wettbewerb ist der Höhepunkt eines spannenden Projekts und wir freuen uns auf den Austausch mit Gleichgesinnten», sagt Christian Engler. Zudem möchten sie die gemachten Erfahrungen als Chance für ihre berufliche Zukunft nutzen. «Wir haben viel über unsere eigenen Stärken gelernt», erzählt Jonas Wüst und fügt an: «Es ist ein Vorteil, wenn man bei Vorstellungsgesprächen ein solches Projekt vorweisen kann, bei dem die interdisziplinäre Zusammenarbeit entscheidend ist.» Sie alle hätten vom Fachwissen der anderen Teammitglieder profitiert.

Autor(in) Rebecca Lehmann/ETH-News



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