05.04.2006, 08:55 Uhr
IBM und Rapport versprechen Stromspar-Prozessor
IBM und das Start-up Rapport wollen einen besonders stromgenügsamen Prozessor für rechenintensive Anwendungen entwickelt haben.
Vollmundig sind die Versprechungen, die der Mikroprozessor erfüllen soll, den IBM und das bislang völlig unbekannte, kleine kalifornische Start-up Rapport entwickelt haben: Für Live-Streaming soll er ebenso taugen wie für High-Definition-Video auf Mobilgeräten. Der Rechenkünstler namens Kilcore 1025 kombiniert IBMs Power-Architektur mit Rapports Kilcore-Technik, die für besonders grossen Datendurchsatz sorgt. Dies werde mittels eines speziellen Prozessordesigns erreicht, bei dem hundertausende parallele Kleinstrechner auf dem Chip zusammengepfercht werden, heisst es weiter.
Keine der beiden Herstellerinnen äussert sich momentan dazu, ob der Chip bereits an Dritthersteller zu Testzwecken weitergereicht wurde - geschweige denn zu der Frage, wann der Mikroprozessor kommerziell erhältlich sein soll.
Skepsis dürfte sowieso angebracht sein, denkt man an ähnliche Produkte in der Vergangenheit, die mit markigen Worten angekündigt, aber schlussendlich niemals den Durchbruch geschafft haben. Transmeta und Rambus sind die Namen zweier Anbieter, die einst lauthals ihre innovativen Mikroprozessoren propagiert hatten. Doch beide blieben erfolglos.
Keine der beiden Herstellerinnen äussert sich momentan dazu, ob der Chip bereits an Dritthersteller zu Testzwecken weitergereicht wurde - geschweige denn zu der Frage, wann der Mikroprozessor kommerziell erhältlich sein soll.
Skepsis dürfte sowieso angebracht sein, denkt man an ähnliche Produkte in der Vergangenheit, die mit markigen Worten angekündigt, aber schlussendlich niemals den Durchbruch geschafft haben. Transmeta und Rambus sind die Namen zweier Anbieter, die einst lauthals ihre innovativen Mikroprozessoren propagiert hatten. Doch beide blieben erfolglos.
Catharina Bujnoch