02.08.2012, 09:00 Uhr
Google verschärft Entwickler-Vorgaben für Android-Apps
Suchmaschinen-Riese Google hat die Vorgaben für Entwickler von Android-Apps für den Google Play Store verschärft - und nähert sich damit der rigiden aber sicheren Prüfpraxis von Apple und deren App Store an.
Google hat heute eine Mitteilung an die Android-Entwicklergemeinde verschickt, in dem das Unternehmen zahlreiche Änderungen für seine App-Richtlinien ankündigt. Darunter finden sich beispielsweise die Namensgebung und Icons für Apps, Bezahlung, Privatsphäre, Spam und Werbung. Viele dieser Punkte wurden in der Vergangenheit von Datenschützern heftig kritisiert, was sich Google nun anscheinend zu Herzen genommen hat. Neue Apps müssen die Richtlinien ab sofort einhalten. Bereits erhältliche Anwendungen, die gegen die Vorgaben verstossen, müssen innerhalb von 30 Tagen angepasst werden. Bei Nichterfüllung der neuen Richtlinien, droht den entsprechenden Apps die Verbannung aus Google Play. Einige der neuen Vorgaben betreffen unter anderem die Bezahlung von Apps, für die ab sofort das Google-eigene System genutzt werden muss. Im Bereich der Namensgebung will Google so genannte Copycat-Apps aussperren, die von einer Verwechslung des Käufers mit bekannten Angeboten ausgehen. So wurden beispielsweise im Fall von Angry Birds, Spiele mit sehr ähnlichen Namen und Icons angeboten. Weiterhin verbietet Google seinen Entwicklern in den neuen Richtlinien ausdrücklich die Integration von Malware oder Viren. Auch die Einbindung von Spam ist ab sofort verboten. Ebenfalls deutlich wird Google beim Thema Werbung. Hier ist in den neuen Vorgaben genauestens aufgeführt, wie Werbung in Apps eingesetzt werden darf. Ein Verstoss führt schlimmstenfalls zur Entfernung der App aus Google Play.