Datenschutz-Streit 16.01.2014, 11:40 Uhr

Google geht gegen Busse in Frankreich vor

Der Internet-Konzern Google zieht im Datenschutz-Streit mit der französischen Aufsichtsbehörde Cnil vor das Oberste Verwaltungsgericht in Paris.
Google zieht den Streit um die Datenschutzerklärungen weiter
Der Suchmaschinenbetreiber bestätigte am Mittwoch, gegen eine Strafzahlung in Höhe von 150'000 Euro vorzugehen. Diese hatte die Cnil Anfang des Jahres verhängt, weil Google sich weigert, umstrittene Regeln zum Umgang mit Nutzer-Informationen zu ändern. Damit ist klar: Google geht es ums Prinzip. Die Firma will partout ihre Datenschutzregeln auch in Europa durchboxen. Denn die Busse in Höhe von 150'000 Euro hätte der Suchmaschinenriese locker aus der Portokasse begleichen können. Der US-Konzern hält dagegen seinen Umgang mit Daten und die dazugehörige Datenschutzerklärung nicht nur für rechtmässig. Das Vorgehen ermögliche es auch, bessere und effizientere Angebote zu schaffen, zitierte die französische Nachrichtenagentur AFP am Mittwoch einen Google-Sprecher.

In etlichen anderen europäischen Ländern, darunter auch in Deutschland, hat Google wegen der 2012 eingeführten Regeln ebenfalls Ärger. Die Aufsichtsbehörden stossen sich vor allem daran, dass Google seit der Änderungen Daten aus verschiedenen Diensten wie der Videoplattform YouTube oder dem Maildienst GMail gesammelt auswerten darf.



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