08.12.2009, 09:45 Uhr

Google erweitert Suchangebot

Der Suchmaschinen-Anbieter Google hat sein Flaggschiff überarbeitet.
Auch Kunstwerke lassen sich mit Goggles abfotografieren...
Google hat sein Kernprodukt, die Suchmaschine, erweitert. Hinzu gekommen ist zum einen eine Echtzeitsuchfunktion. Zum anderen wurde das Durchforsten nach Bildern verbessert.
Die Echtzeitsuche richtet sich an Internauten, die sich ständig ändernde Inhalte wie Blogeinträge, Facebook-Statusberichte und Tweets durchforsten möchten. Dabei hat Google mit den Betreibern von Blog-Umgebungen und sozialen Netzen wie Twitter, MySpace und Facebook entsprechende Vereinbarungen getroffen. Diese werden dem Suchmaschinisten die dort erstellten Inhalte permanent weiterreichen. Allerdings wird Google nur mit Inhalten versorgt, die von den Bloggern und Teilnehmern der sozialen Netze als "öffentlich" markiert wurden.
Die jüngste Funktion segelt unter der Bezeichnung "Latest Results" und ist vorerst nur in englischer Sprache verfügbar. Um den sich ständig ändernden Content zu erfassen, hat Google eigenen Angaben zufolge ein Dutzend eigene Techniken neu entwickeln müssen.
Neben der Echtzeitsuche hat Google das Suchverfahren "Goggles" aus den eigenen Labors vorgestellt. Dieses richtet sich vor allem an die Anwender von Smartphones und Fotohandys.
Denn mit Goggles lassen sich bestimmte bekannte Gegenstände und Wahrzeichen aufnehmen und an Google schicken. Dort wird das Bild analysiert. Kann es einem Suchbegriff zugeordnet werden, erhält der Surfer die Antwort in Textform.
Im von Google gelieferten Beispiel fotografiert ein Anwender mit dem Android-gestützten Smartphone die Golden Gate Bridge in San Francisco und übermittelt das Bild an Goggle. Dort wird anhand der typischen Features der Brücke erkannt, dass es sich um das Bauwerk in Kalifornien handelt. Der User erhält sodann die gleiche Antwort von Google, wie wenn er dort durch Texteingabe nach der Brücke in San Francisco gesucht hätte. Allerdings ist auch dieser Dienst erst auf englisch verfügbar.
,,Manchmal sagt ein Bild mehr als 1000 Worte", sagt Shailesh Nalawadi, Produktmanager für Google Goggles.
,,Bei vielen Suchanfragen ist es einfacher und sinnvoller, über ein Bild und nicht nur mittels Texteingaben zu suchen, insbesondere bei der mobilen Nutzung. Noch steckt die Computerbilderkennung in den Kinderschuhen, aber Goggles zeigt, welches Potenzial darin steckt. Und wir arbeiten intensiv daran, die Erkennungsfähigkeiten zu verbessern. Eine Zukunft, in der die visuelle Suche genauso normal ist wie das Zeigen mit dem Finger auf ein Objekt, ist damit durchaus vorstellbar."



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