Microsoft gewährt Einsicht in Vista und Office 12

Einen Monat nach Veröffentlichung der ersten Beta von Windows Vista stellt Microsoft an der PDC gestern eine neue Testversion des XP-Nachfolgers vor. Im Vordergrund der Vista-Präsentation standen vor allem neue Funktionen der Benutzeroberfläche. Hauptneuerung ist die überarbeitete Benutzeroberfläche. So zeigt Windows Vista eine kleine Vorschau des Programmfensters an, wenn mit der Maus über die Taskleiste gefahren wird. Schaltet man mit ALT+TAB zwischen den Fenstern um, sind ebenfalls kleine Vorschaufenster zu sehen. Zudem kann das Betriebssystem Fenster auch in einer 3D-Ansicht darstellen. Eine weitere wichtige Änderung ist die Integration einer Seitenleiste («Windows Sidebar»). Auf ihr können Echtzeitinformationen wie Uhrzeit, Newsticker, Diashows etc. abgerufen werden. Microsoft nennt diese Funktionen Gadgets. Entwickler haben die Möglichkeit, eigene Gadgets für die Windows Sidebar zu programmieren.

Im nächsten Jahr wird das Redmonder Softwarehaus auch die neuste Version von Office auf den Markt bringen. An der PDC demonstrierte der Konzern deshalb die beliebte Büro-Suite erstmals der Öffentlichkeit. Laut Microsoft macht das Office-Paket mit der nächsten Version den grössten Entwicklungssprung seit über einer Dekade. Momentan trägt die Software noch den Codenamen Office 12. Schon auf den ersten Blick fällt auf, dass der Gates-Konzern seine Büro-Suite einer Totalrevision unterzogen hat. Die Benutzeroberfläche erstrahlt in neuem Glanz und ähnelt nicht von ungefähr dem Windows-Vista-Design, sollen doch beide etwa zur gleichen Zeit erscheinen. Geplant ist eine Veröffentlichung in der zweiten Hälfte 2006. Noch diesen Herbst soll die erste Beta von Office 12 freigegeben werden.