Microsoft
07.06.2012, 10:10 Uhr
Linux aus der Cloud
Auf der Cloud-Plattform Windows Azure können Unternehmen alsbald auch Linux-Instanzen buchen und betreiben. Microsoft unterstützt dabei CentOS, Suse und Ubuntu.
Zusätzlich zu Windows-Maschinen können Administratoren und Entwickler in Zukunft Linux-Distributionen auf Microsofts Cloud-Plattform Windows Azure betreiben. Dafür sollen in der Windows Azure Image Gallery Betriebssystem-Images von unter anderem CentOS, OpenSuse, Suse Linux Enterprise Server und Ubuntu angeboten werden. Wie ein Systemabbild von Windows werden sich die Linux-Images in die Azure-Cloud ausrollen und nach der tatsächlichen Nutzung abrechnen lassen. Microsoft nähert sich damit dem Wettbewerber Amazon an. Im Katalog der Amazon Web Services sind allerdings zusätzlich die Distributionen von Debian, Fedora und Red Hat sowie das Sun-System OpenSolaris enthalten. Von Windows Server stehen aktuell 77 Installationen zur Auswahl. Microsoft will Windows Azure offenbar näher an die Realität in den Unternehmen bringen. So wirbt der Konzern in einem Blog-Eintrag mit Hybrid-Cloud-Szenarien. Die Wahlfreiheit bei dem Betriebssystem ist ein Argument, ein virtueller Netzwerkadapter ein anderes. Via Windows Azure Virtual Network sollen sich lokale Systeme via VPN und sicher mit den Ressourcen auf Microsofts Cloud-Plattform verbinden lassen.