Community
09.08.2022, 12:31 Uhr
Visual Studio für Linux?
Immer wieder fragt Microsoft die Community, was sich die Entwickler als Nächstes wünschen. Im Bereich der Themen rund um Visual Studio steht eine Linux-Version ganz oben auf der Wunschliste.
Entwickler VikoS fragte bei Microsoft an, ob sie denn eine Linux-Version von Visual Studio in Betracht ziehen wollen. Schliesslich seien Microsoft und das .NET-Team so sehr auch darauf aus, plattformübergreifende Lösungen zu schaffen. Diese Anfrage konnte im Bereich VS Allgemein, Technische Fragen die meisten Stimmen auf sich vereinen. Andere Community-Mitglieder stimmten mit ein und hoffen, dass mit Visual Studio noch eine mächtigere IDE als VS Code für Linux verfügbar gemacht werden wird.
Auf dieser Community-Seite hat der Wunsch nach Visual Studio for Linux sogar 1883 Stimmen bekommen. Lincoln Zocateli hat dort schon vor vier Jahren beklagt: «Wir brauchen viele MS-IDEs für Linux, VSCode ist sehr gut für das Frontend, aber wir haben spezifische Bedürfnisse im Backend, die nur eine IDE erfüllen kann. Ich verstehe nicht, warum VS für Mac bereits existiert und für Linux nichts!»
In demselben Blog zeigt sich Entwickler Glenn Van Acker jedoch pessimistisch: «Wie ich sehe, läuft dieser Thread schon seit vier Jahren und es gibt keine Bemühungen von Microsoft, Linux-Entwickler zu unterstützen. Ich benutze Visual Studio Community jeden Tag und das schon seit über fünf Jahren, aber ich glaube nicht, dass Microsoft die Absicht hat, VS auf Linux zu portieren. Das ist schade, denn es ist ein grossartiges Produkt, und es ist schade, dass Monodevelop nicht mehr gepflegt wird.»
Und weiter: «Aber mal was anderes: Da es so viele Entwickler gibt, die an Linux arbeiten, wäre es da nicht besser, diese Kräfte zu bündeln und selbst ein Gemeinschaftsprojekt zu schaffen? Ich arbeite bereits mit ein paar anderen zusammen, um Monodevelop unter einem neuen Namen zurückzubringen: DotDevelop. Aber es braucht mehr Entwickler, um es mit den neusten Linux-Versionen und .NET-Core-Versionen kompatibel zu machen.»
Autor(in)
Bernhard
Lauer