Kostenpflichtiger Service
07.09.2018, 17:03 Uhr
Microsoft verlängert Windows-7-Support bis 2023
Microsoft will einen verlängerten Support für Unternehmenskunden von Windows 7 an den Start bringen. Mit dem kostenpflichtigen Service «Extended Security Updates» erhalten Firmen nun Software-Unterstützung bis 2023.
Microsoft verlängert den Support für Windows 7 für Firmenkunden. Das teilt das Unternehmen nun über einen Blogpost mit. Die professionelle Kundschaft erhält damit eine um drei Jahre erweiterte Software-Unterstützung bis Anfang 2023.
Den kostenpflichtigen Zusatz-Support-Service nennen die Redmonder «Extended Security Updates» (ESU). Dieser wird pro Gerät abgerechnet und soll zudem preislich jedes Jahr teurer werden. Der Service steht ausschliesslich Kunden von Windows 7 Professional und Windows 7 Enterprise mit einer Volumenlizenz zur Verfügung. Wie Microsoft weiter schreibt, soll damit auch die Unterstützung von Office 365 ProPlus bis Januar 2023 auf allen Geräten mit aktivem ESU gewährleistet werden.
ESU sollen den Kunden unter anderem auch dabei helfen, die Migration auf einen moderneren Desktop vorzunehmen. Seit Jahren versucht Microsoft, die Nutzer von Windows 10 zu überzeugen. Besonders im Firmenumfeld ist der Wechsel jedoch nicht so einfach. Der Grund dafür sind oft speziell für die einzelnen Unternehmen konfigurierte Anwendungen, die nur unter Windows 7 fehlerfrei funktionieren. Deshalb ist das OS mit 42,45 Prozent im Vergleich zu Windows 10 mit inzwischen immerhin 33,85 Prozent (Quelle: Netmarketshare) auch weiterhin das meistgenutzte Betriebssystem weltweit.
Desktop-App Assure hilft bei Kompatibilitätsproblemen
Doch auch für dieses Kompatibilitätsproblem liefert Microsoft nun eine Lösung. Im selben Blogpost kündigen die Redmonder auch die Veröffentlichung der Desktop-App Assure an. Dabei handelt es sich um einen neuen Service von Microsoft FastTrack. Grundsätzlich wären beinahe 99 Prozent aller älteren Apps mit Windows 10 kompatibel. Würden dennoch Probleme auftreten, hat der Nutzer nun die Möglichkeit, über Assure mit einem Microsoft Techniker in Verbindung zu treten. Dieser wird dann nach Möglichkeit suchen, um das Problem zu beheben.
Bekannt gegeben hat der Hersteller bisher nur die Verfügbarkeit des Dienstes: In Nordamerika wird der Service am 1. Oktober 2018 an den Start gehen, die weltweite Verfügbarkeit ist hingegen für den 1. Februar 2019 geplant. Weitere Details zur Assure-App will Microsoft auf der Hausmesse Ignite bekannt geben.