Apple WWDC: Das ist iOS 12
Privatsphäre und Entspannung
Privatsphäre
Die Werbeindustrie wird keine Freude an Apple haben, soviel steht fest. Schliesslich bietet iOS seit Version 10 die Möglichkeit, Ad-Blocker in allen möglichen Ausführungen zu verwenden. In Safari kommt nun die erweiterte «Intelligent Tracking Prevention» zum Einsatz, welche die allseits bekannten Buttons wie «Gefällt mir», «Teilen» und mehr blockiert. Ausserdem werden Widget wie etwa Kommentarfelder gemeldet, die ebenfalls die Aktivitäten des Benutzers ohne sein Zutun überwachen wollen.
Kurz, es dürfte sehr viel schwieriger bis unmöglich werden, einen iOS-Anwender bei seinem Aufenthalt im Internet zu verfolgen. Ähnlich radikal geht übrigens das kommende macOS 10.14 «Mojave» gegen die Werbeindustrie vor, indem die technischen Details des Geräts («Fingerprint») so verschleiert werden, dass eine Nachverfolgung fast unmöglich wird.
Entspannung
Wir hängen zu lange am Smartphone, wie Apple-Chefentwickler Craig Federighi richtig bemerkte. Neue Werkzeige in iOS 12 zeigen, wie viel Zeit man in einer App verbummelt hat.
Auch Wochenstatistiken lassen sich abrufen:
Das System lässt sich so konfigurieren, dass zum Beispiel eine Mitteilung erscheint, wenn man länger als eine Stunde auf Instagram herumlungert. Die Einrichtung kann bis ins Detail justiert werden und basiert auf Freiwilligkeit. Bei Kindern hingegen kann der Zugriff durch die elterliche Autorität (und dem zugehörigen PIN-Code) durchgesetzt werden.
Auch die «Nicht stören»-Funktion arbeitet jetzt subtiler, indem die Schlafenszeit definiert wird, während der das Display gedimmt bleibt und Mitteilungen stummgeschaltet werden. Tagsüber kann die Funktion auch nur solange aktiviert bleiben, bis der aktuelle Ort verlassen wird – also wenn zum Beispiel eine wichtige Besprechung mit einem Kunden zu Ende ist.