Betriebssysteme
06.06.2018, 15:33 Uhr
Apple WWDC: Das ist iOS 12
iOS 12 bringt neue Funktionen, die unseren digitalen Alltag entschärfen sollen. Doch auch die Spassfraktion kommt auf ihre Kosten.
Gestern fand Apples jährliche Entwicklermesse WWDC statt. Weil bei diesen Anlässen jeweils die neusten Systeme gezeigt werden, reicht das Interesse weit über die Gilde der Programmierer hinaus. Natürlich lag das Augenmerk auf iOS 12, denn schliesslich sind ungefähr eine Milliarde aktive Geräte mit diesem System im Umlauf.
Verfügbarkeit und Beta
iOS 12 wird etwa eine Woche vor dem nächsten iPhone erscheinen, also im September. Die anderen Systeme «tvOS» und «watchOS» werden zur selben Zeit auf die Anwender losgelassen, während macOS 10.14 «Mojave» erfahrungsgemäss auch ein paar Wochen danebenliegen kann.
Entwickler können ab sofort auf die Beta von iOS 12 zugreifen, der Zugang für das Proletariat folgt dann später in diesem Monat.
Tipp: Wenn Sie bei der «Public Beta» einsteigen möchten, sollten Sie bis zur dritten oder vierten Version zuwarten. Dann sind erfahrungsgemäss die meisten Bugs behoben, die einem den Alltag vermiesen können.
Lange lebe iOS!
Es gehört zu Apples Markenzeichen, dass iOS-Geräte sehr, sehr langlebig sind, aber iOS 12 setzt noch einen drauf. Dieses Mal wird niemand zurückgelassen: Alle Geräte, die mit iOS 11 kompatibel sind, werden auch iOS 12 erhalten – selbst das iPhone 5s, das im Herbst fünf Jahre auf dem Buckel hat, wird noch einmal zum Handkuss kommen und mindestens für ein weiteres Jahr unterstützt.
Im Detail sind folgende Geräte dabei:
iPhones: ab iPhone 5s, iPhone SE und neuer
iPad: ab iPad mini 2, iPad 5th Gen., iPad Air und neuer
iPod touch: iPod touch der 6. Generation, also das aktuelle Modell
Interessante Randnotizen
Natürlich wurde den Entwicklern genüsslich unter die Nase gerieben, dass sie für die richtige Plattform entwickeln und dabei mit gutem Gewissen die neusten Technologien verwenden können – schliesslich sind die meisten iOS-Anwender auf der Höhe der Zeit. Dagegen scheint das neuste Android in der Zeit stehengeblieben:
Und natürlich sollten Apps auch etwas einbringen. Gemäss Apple-Chef Tim Cook wurde diese Woche ein weiterer Meilenstein erreicht: Seit Einführung des App Stores wurden satte 100 Milliarden US-Dollar an die Entwickler ausbezahlt. (Und demzufolge etwa 50 Milliarden Dollar einbehalten.)