So bleiben Sie (ein bisschen) anonym
Herkunft verschleiern
Wer nur gelegentlich eine Webseite anonym aufrufen will, benutzt am besten einen der kostenlosen Anonymizer-Dienste. Dadurch kann die Zielwebseite Ihre IP-Adresse und damit Ihren Standort nicht ermitteln, sondern erkennt stattdessen nur die Position des genutzten Dienstes.
Hide my Ass und Proxify. Sie funktionieren alle sehr einfach: Öffnen Sie eine der drei Webseiten und geben Sie dort die gewünschte Internetadresse ein – schon werden Sie über einen Server auf die Webseite umgeleitet.
Allerdings haben die Anonymisierungsdienste auch Nachteile. Zum einen sind sie oft langsam, zum anderen werden Webseiten nicht immer korrekt dargestellt. Um sich zu finanzieren, blenden die Dienste zudem Werbung ein. Benutzen die Webseitenbetreiber Techniken wie JavaScript, können sie ausserdem verschiedene Informationen über Ihr System auslesen und so ein Nutzerprofil erstellen.
Und: Die Dienste passen zwar weiterführende Links automatisch an, damit diese ebenfalls über die Anonymisierungsfunktion laufen, in einigen Fällen klappt dies aber nicht korrekt, sodass teilweise doch Ihre tatsächliche Herkunft verraten wird.
Computerworld empfiehlt: Wenn Sie regelmässig solche Dienste in Anspruch nehmen möchten, empfiehlt sich der Einsatz der neusten Opera-Version. Diese bietet einen VPN-Service im Browser an, ohne zwischengeschaltete Website oder Browser-Extension. Es gibt sogar mehrere Standorte, die simuliert werden. Zudem ist die Handhabung sehr einfach (siehe Screenshot). Für Chrome und Firefox gibt es starke Browser-Extensions wie Hola für Chrome oder FoxyProxy für Firefox.
Hinweis: Dieser Tipp hilft zwar gegen kommerzielles Spionieren, wahrt aber nicht zwangsweise Ihre Anonymität. Anbieter wie Hide my Ass deklarieren sogar ausdrücklich, dass sie z.B. mit Sicherheitsbehörden kooperieren.