02.05.2012, 11:47 Uhr

Hochhaus wird zum Tetris-Display

Studenten des MIT haben ein Uni-Gebäude in ein riesiges Tetris-Spielfeld verwandelt. Einziger Nachteil: MITris - so der Name des Games - lässt sich nur nachts spielen.
MIT-Studis spielten am Uni-Hochhaus Tetris
Einige Studenten des Massachusetts Institute of Technology (MIT) haben das Uni-Gebäude mit der Nummer 54 am 20. April in ein riesiges Spielfeld für Tetris verwandelt und ihre Kreation auf den Namen MITris getauft. Die herunterfallenden, bunten Spielsteine wurden bei MITrisper durch Lichter an den Fenstern simuliert. Vor dem Gebäude wurde eine Apparatur angebracht, an der jeder eine Partie MITris spielen durfte. Auf Youtube wurde MITris in Aktion auch für die Nachwelt festgehalten. Mittlerweile haben die verantwortlichen Studenten eine Website online gestellt, auf der detailliert die Funktionsweise von MITris erläutert wird und auch der Quellcode zum Download bereitsteht, der zur Steuerung der Anlage verwendet wurde. Das «Display» des Tetris-Spielfelds besteht aus insgesamt 153 «Pixeln», die sich aus 9 x 17 Fenstern an der Südseite des Uni-Gebäudes befinden. An jedem Fenster wurde ein LED-Modul angebracht. Alle LED-Module lassen sich über das Wireless Broadcast Protocol mit 15 Bildern pro Sekunde und im 24-Bit-Farbmodus ansteuern. Knapp 70 Meter vor dem Gebäude befindet sich die Steuerungskonsole für das Spiel, die aus vier grossen Schaltern besteht, über die die Richtung festgelegt werden kann, in der ein Tetris-Stein bewegt werden soll. Die Signale von den Schaltern werden über ein kabelloses Netzwerk an einen Computer gesendet, auf dem das eigentliche Spiel läuft und der festlegt, welche der 153 LED-Module an- und ausgehen sollen. Übrigens: Die für MITris verwendeten 153 LED-Module an den Fenstern waren bereits in der Vergangenheit im Rahmen eines grossen «Hacks» von Studenten angebracht. Dabei hatten sie die LED-Module dazu verwendet, um auf dem Gebäude die US-Flagge in Erinnerung an die Anschläge vom 11. September 2001 anzeigen zu lassen. Der dafür verwendete Programmcode wurde für MITris angepasst. Auf der MITris-Website erläutern die Studenten ausserdem, wie sich weitere Plugins programmieren lassen.



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