Google bringt Gross-Update für den Workspace

Google geht bei der Kollaborationsplattform Google Workspace in die Offensive. Für verschiedene Tools wurden Updates vorgestellt. Damit möchte Google seine Plattform weiter stärken und wohl auch – wenn auch inoffiziell – den Konkurrenten Microsoft in Bedrängnis bringen. 

Das wohl wichtigste Update, welches in den kommenden Wochen ausgerollt werden soll, betrifft Google Meet, die Videokonferenzplattform (und MS-Teams-Konkurrentin). Diese wird direkt in Google Docs, Sheets und Slides integriert, wodurch Workspace-Nutzer bei der Zusammenarbeit an einem bestimmten Dokument oder Projekt schnell ein diesbezügliches Meeting einberufen können. Auch im Interface von Meet selber sind kleine Änderungen vorgesehen, wie zum Beispiel dass die Video-Feeds in einer Seitenleiste angezeigt werden, wenn eine Bildschirmfreigabe erfolgt. Es sei elementar, dass die einzelnen Applikationen so noch enger verzahnt seien – dies diene der Usability und dem Workflow.

Zudem wird Google Meet im nächsten Monat auch einen neuen Bild-in-Bild-Modus erhalten, der es Chrome-Nutzern ermöglicht, ein schwebendes Meeting-Fenster zu öffnen, das über anderen Browser-Tabs liegt. Auch in Sachen Sicherheit tut sich was: So wird Google im Mai eine Verschlüsselung für Meet-Anrufe lancieren und diese bis zum Ende des Jahres durch eine optionale Ende-zu-Ende-Verschlüsselung ergänzen.

Bei der Bearbeitung von Dokumenten zu verschiedenen Zeiten – wenn die Mitarbeiter beispielsweise in verschiedenen Zeitzonen leben – sind ebenfalls Erleichterungen geplant: Bei der Messaging-App «Spaces» seien beispielsweise eine ganze Reihe von Updates zur Suchfunktion und dem Chat-Design vorgesehen. Das Rollout dieses Updates ist terminlich aber offenbar noch nicht festgelegt.