Elo digitalisiert die Team-Meetings

Mehrere der über 40 Schweizer Kunden regten beim Software-Anbieter Elo an, eine Management-Lösung für Konferenzen in sein Portfolio aufzunehmen. Wie CEO Karl Heinz Mosbach an der virtuellen Hausmesse «ECM-Fachkongress» am Mittwoch sagte, hätten er und seine Entwicklerkollegen dem Wunsch gern entsprochen. Nun sei das Programm fertig und stehe auch schon im Einsatz.

Die Kunden könnten Meetings mit der neuen Lösung Assistenten-gestützt planen, bekämen Beschlussvorlagen an die Hand und eine Voting-Funktion für Abstimmungen. Das oftmals lästige Schreiben des Meeting-Protokolls werde ebenfalls elektronisch unterstützt, führte Mosbach aus. Dank einer Integration in Microsoft Teams liessen sich die Hilfsmitteln auch in virtuelle Meetings verwenden.

Abseits der Produktneuheit tönte der CEO in der Eröffnungsrede zum «ECM-Fachkongress» die generellen Herausforderungen durch die Digitalisierung von Geschäftsprozessen an. Die Einführung eines Enterprise Content Management (ECM) beispielsweise sei kein reines IT-Projekt. Hosbach selbst habe als Angestellter des deutschen Bundesordner-Herstellers Leitz erlebt, wie ein Projekt abgebrochen werden musste, weil die Mitarbeiter nicht involviert worden waren in den Prozess. Wie er sagte, sollte damals eine Standard-Software eingeführt werden, die nicht zu den Geschäftsprozessen des Büromaterial-Herstellers passte. Die Mitarbeiter hätten sich an die Vorgaben der Software halten müssen, was nicht funktioniert habe. So wurde die Einführung gestoppt und die Angestellten in die Evaluation einer neuen Lösung einbezogen.

Wenn sich Unternehmen nun entschlössen, ihre Geschäftsprozesse zu digitalisieren, dürften sie keine Angst haben, so Hosbach. Zu den Erfolgsfaktoren gehörten:

Für den Elo-CEO sei Digitalisierung ein zwar komplexes, aber ein notwendiges und letztendlich lohnenswertes Projekt. «Die Digitalisierung ist kein Hexenwerk», betonte er.