Conversational Queries in Salesforce
07.03.2018, 10:55 Uhr
Einstein Analytics versteht jetzt Alltagssprache
Der Einstein Analytics Explorer aus dem Hause Salesforce unterstützt nun auch Anfragen in natürlicher Sprache. Damit will der Anbieter die Datenanalyse vereinfachen und beschleunigen.
Datenanalyse mit Künstlicher Intelligenz: Salesforce hat seinen Einstein Analytics Explorer um nativen Support für Anfragen in natürlicher Sprache (engl.: Conversational Queries) erweitert. Nutzer können dank der neuen Funktion den Datenpool des Unternehmens mit einfachen Befehlen in Alltagssprache auswerten. Im Hintergrund ermittelt ein intelligenter Algorithmus die gesuchten Zusammenhänge und gibt diese anschliessend mitsamt dynamischer Tabellen aus. Die neue Funktion ist ab sofort im Rahmen der Beta-Version erhältlich.
Analyse ohne Data Scientist
In der Praxis soll sich dadurch die Bedienung des Salesforce-Tools vereinfachen und beschleunigen. So genügen bereits Anfragen wie «Zeige mir Top-Accounts nach Jahresumsatz» oder «Erstelle eine Liste nach Jahresumsatz und Land», um eine entsprechende Datenanalyse zu starten. Bereits bei der Eingabe der einzelnen Wörter in das Suchfeld gibt die Einstein-KI Vorschläge zu relevanten Analysen aus. Diese können vom Anwender übernommen und editiert werden. Technische Fachbegriffe sind für die Formulierung übrigens nicht erforderlich. Damit erhalten alle Anwender, unabhängig von ihrer Expertise mit Datenanalysen oder dem Aufbau von Tabellen, nun wesentlich schneller die gewünschten Informationen, verspricht Salesforce.
Bei der Visualisierung berücksichtigt die Salesforce-Lösung selbstständig, welche Daten der Nutzer betrachten möchte und wie sie sich am besten als Grafik oder Tabelle präsentieren lassen. In der Registerkarte «Historie» zeigt das Tool zudem den Verlauf der Analyse sowie die dabei getätigten Anfragen an. Auf Wunsch können Nutzer hier auch zu älteren Anfragen zurückspringen.
Einstein erhält über eine Milliarde Anfragen pro Tag
KI-basierte Tools und Funktionen wie die neuen Conversational Queries liegen indes im Fokus der Salesforce-Entwicklung. So verkündete der Cloud-Spezialist in der vergangenen Woche, dass die KI-Dienste rund um Einstein bereits über eine Milliarde Anfragen am Tag verarbeiten.
Mit den Services will Salesforce seinen Kunden dabei helfen, den Umgang mit Kunden anhand von smarten Algorithmen zu optimieren. Die Einstein-KI ermittelt aufgrund der vorliegenden Daten dabei die nächstbeste Aktion, um die Kundenbindung zu stärken.