Das ist alles neu

Ubuntu ist eine Linux-Distribution , die eine einfach zu bedienende Oberfläche mit nützlichen Programmen und Wartungswerkzeugen verbindet. Dabei wird fast ausschliesslich freie Software verwendet; «frei» sowohl im Sinne von kostenlos, als auch im Sinne von freiem, offenem Programmquellcode. Die Ubuntu-Entwicklung geschieht innerhalb einer weltweit agierenden Gemeinschaft. Sie passt bestehende Open-Source-Software an Ubuntu an und stellt die eigenen, darauf basierenden Entwicklungen wieder dem Rest der Welt zur freien Verfügung. Ubuntu basiert auf der Linux-Distribution Debian und verwendet die GNOME -Oberfläche.
Ungefähr alle 6 Monate erscheint eine neue Ubuntu-Version - die letzte (9.10) im Oktober 2009. Alle zwei Jahre handelt es sich bei den neuen Versionen um eine LTS-Ausgabe («Long Term Support»). Dies ist auch bei Ubuntu 10.04 der Fall. LTS bedeutet, dass die Version für Desktop-PCs drei Jahre lang mit Sicherheitsupdates unterstützt wird, anstelle der üblichen 18 Monate für andere Ubuntu-Ausgaben.

Die Neuerungen die Ubuntu Linux 10.04 bietet, präsentieren wir auf der nächsten Seite. Zahlreiche Screenshots finden sich in der untenstehenden Bildergalerie.

Ubuntu 10.04 startet schneller auf als sein Vorgänger. Nautilus (der «Explorer» bzw. Dateimanager), stellt auf Wunsch die Inhalte zweiter Ordner im selben Fenster nebeneinander dar. Das Bildscanner-Modul XSane wurde durch Simple Scan ersetzt. Inzwischen kommt Ubuntu 10.04 ohne Zusatzinstallationen auch mit Fingerabdruck-Lesern zurecht.

Mit PiTiVi ist eine Videoschnitt-Software an Bord. Und Fans von Flickr, Twitter, Facebook & Co. lassen per Gwibber alle Neuigkeiten in einem Feed anzeigen. Es sind auch bereits einige kleine Spiele mit dabei, so etwa «Quadrapassel», das nichts Anderes ist als eine Tetris-Variante.

Ubuntu lässt sich seit Jahren als Live-CD oder -DVD gefahrlos ausprobieren. Hierfür stehen CD-Images für 32bit- und 64bit-Systeme zum Herunterladen und Selberbrennen bereit. Wem es gefällt, der kann es von dort aus auf dem PC oder Notebook installieren - wahlweise auch als Dual-Boot-Variante neben Windows.
Ubuntu enthält standardmässig die GNOME-Benutzeroberfläche. Gleichzeitig mit dieser Hauptversion erscheinen aber auch Kubuntu 10.04 und Xubuntu 10.04, die stattdessen KDE bzw. XFCE verwenden. Weitere Infos finden sich in den Release Notes.