NTC 25.08.2021, 14:49 Uhr

Zug unterstützt nationales Testinstitut für Cybersicherheit

Für den Aufbau des Nationalen Testinstituts für Cybersicherheit will sich der Kanton Zug mit 7,55 Millionen Franken beteiligen.
(Quelle: Peter Wormstetter/Unsplash)
Der Kanton Zug will sich am Aufbau des Nationalen Testinstituts für Cybersicherheit (NTC) mit 7,55 Millionen Franken beteiligen. Dazu kommen 1,4 Millionen Franken für die Schaffung einer zentralen Informations- und Anlaufstelle für KMU. 
Der Regierungsrat beantragt dem Kantonsparlament die entsprechenden Kredite, wie er mitteilte. In der Schweiz fehle heute eine Institution, welche die Sicherheit digitaler Produkte prüfen könne. Das NTC soll Abhilfe schaffen und insbesondere die KMU und damit «das Rückgrat der Schweizer Wirtschaft stärken». 
Die in letzter Zeit stetig steigenden Angriffe aus dem Internet auf Schweizer Unternehmen und Institutionen sowie publik gewordene und grossflächig eingesetzte Spionagesoftware aus dem Ausland zeigen laut dem Zuger Regierungsrat, wie wichtig es für die Bevölkerung und die Wirtschaft ist, in diesem Bereich aktiv zu werden. Pilot-Prüfaufträge hätten den Machbarkeitsnachweis bereits erfolgreich erbracht. 
Kernaufgabe des Kompetenzzentrums sei die Prüfung vernetzter Komponenten auf ihre Cybersicherheit. Die Aufträge dafür kommen von Unternehmen aus der Privatwirtschaft, der Verwaltung und anderen Körperschaften wie Hochschulen oder NGO. Mit der Anlauf- und Informationsstelle soll zudem die Widerstandsfähigkeit der KMU gegenüber Angriffen aus dem Cyberspace gefördert werden. 
Der Kanton Zug möchte mit der Unterstützung der beiden Cybersecurity-Projekte «den Denk- und Werkplatz Zug noch attraktiver machen», wie sich Finanzdirektor Heinz Tännler in der Mitteilung zitieren lässt.
Zusatzinfo: Das NTC hat eine gewisse Bedeutung im Zusammenhang mit Angriffen über die Lieferketten, wie Computerworld in diesem Hintergrund-Artikel darlegt.



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