Schiffs-Hack könnte Ärmelkanal komplett lahmlegen
Dennoch nur begrenztes Risiko
Munro betont aber, dass Manipulationen auf grösserer Skala recht offensichtlich wären. Eben damit hängt auch zusammen, dass Experten der Maritime Cyber Threats an der University of Plymouth ein vollständiges Lahmlegen des Ärmelkanals für unwahrscheinlich halten.
Denn wenn AIS-Kollisionswarnungen ständig Radardaten und dem, was Deckoffiziere mit eigenen Augen sehen, widersprechen, würde das Channel Navigation Information Service die Schiffe wohl schnell über das eigenartige Verhalten von AIS informieren.
Allerdings betont das Team aus Plymouth auch, dass die von Pen Test Partners dargelegten IT-Sicherheitslücken tatsächlich existieren und daher ernst genommen werden sollten. «Auch wenn die Lücken nicht in der von Herrn Munro dargelegten Form ausgenutzt werden, gibt es vermutlich etliche andere Arten, wie sie das werden könnten», warnt die Cyber-Security-Forscherin Kimberly Tam. Hacker könnten wohl durchaus Schäden und Störungen anrichten, auch wenn es wohl kaum gelingen dürfte, den Ärmelkanal komplett lahmzulegen.
Dieser Artikel stammt von Pressetext.
Autor(in)
Thomas
Pichler, pte