Bundesverwaltung 13.06.2024, 10:29 Uhr

Generelles IT-Problem in der Bundesverwaltung - Grund unklar

In der Schweizer Bundesverwaltung ist es am Donnerstag zu IT-Problemen gekommen. Unter anderem betroffen war der Zoll, wie der Bund mitteilte. Dort wurde bei Zollanmeldungen auf ein Notfallverfahren umgestellt.
(Quelle: Archiv NMGZ)
Update 11.35
Mutmasslich aufgrund der Ukraine-Friedenskonferenz haben am Donnerstag Angriffe auf verschiedene Webseiten des Bundes begonnen. Wie das Bundesamt für Cybersicherheit auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA mitteilte, waren auch weitere in die Konferenz involvierte Organisationen betroffen.
Die Angriffe seien im Bereich des Erwarteten und es bestehe aktuell keine akute Gefährdung, so das Bundesamt für Cybersicherheit (BACS) weiter. Es habe sich dabei um sogenannte Überlastungsangriffe gehandelt, die zu kleineren Ausfällen führten.
Überlastungsangriffe, sogenannte DDoS (Distributed Denial of Service)-Angriffe, zielen auf die Verfügbarkeit von Webseiten ab. Bei diesen Angriffen werden Computer-Systeme durch eine grosse Anzahl an Anfragen überlastet. Das Datenvolumen erreicht oft mehrere hundert Gbit pro Sekunde. Dies sind Volumen, die eine einzelne Organisation in der Regel ohne fremde Hilfe nicht mehr bewältigen kann.
Die Ausfälle lagen laut BACS jedoch im Bereich der festgelegten Toleranz. Der Betrieb der betroffenen Einheiten sei nicht wesentlich beeinträchtigt worden.

Sicherheit zu keiner Zeit gefährdet

 Die Sicherheit von Daten und Systemen sei zu keiner Zeit gefährdet. Hacker zielen mit solchen Cyberangriffen darauf ab, Störmanöver im Cyberraum zu lancieren, um dadurch ihre politische Botschaft zu verbreiten und Aufmerksamkeit zu erhalten, wie es vom BACS hiess.
Unter anderem betroffen war der Zoll, wie der Bund mitteilte. Dort wurde bei Zollanmeldungen auf ein Notfallverfahren umgestellt. Nach etwas über einer Stunde liefen die Systeme wieder normal.
Die Schweiz rechnet im Vorfeld der Ukraine-Friedenskonferenz am Wochenende vermehrt mit Cyberangriffen. Der Bund ging insbesondere in der zweiten Hälfte der Woche von Störmanövern aus, um den Gipfel zu stören.
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Der Grund für die Störung war vorerst nicht bekannt. Bei der Bundeskanzlei und beim Bundesamt für Cybersicherheit waren auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA zunächst keine Angaben erhältlich.
Die Schweiz rechnet im Vorfeld der Ukraine-Friedenskonferenz am Wochenende vermehrt mit Cyberangriffen. Der Bund ging insbesondere in der zweiten Hälfte der Woche von Störmanövern aus, um den Gipfel zu stören.


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