09.11.2011, 06:00 Uhr

BlackBerry Bold 9900 im Test

Der neue BlackBerry will mit einem aufgepeppten Betriebssystem punkten.
BlackBerry Bold 9900: Das Tippen auf der Tastatur ist praktisch, braucht aber Eingewöhnung
Bild: PD
Auf den ersten Blick überzeugt der neue BlackBerry Bold 9900 durch sein sehr gut verarbeitetes Edelstahlgehäuse. Mittig unterteilt in ein 2,8 Zoll grosses Touchscreen-Display und eine physische Qwertz-Tastatur, lässt sich das Smartphone wahlweise per Fingerstrich oder über die fünf physischen Knöpfe steuern. Obwohl das Gerät sehr breit gebaut ist, liegt es gut in der Hand. Dank der neuen Version 7 des BlackBerry-Betriebssystems kommen neue Funktionen wie Near Field Communication (NFC), die Aufnahme von HD-Videos und eine Sprachsuche dazu. Ansonsten hat sich an der Menüführung nichts verändert. Das Betriebssystem lässt sich dank logisch aufgebauten Menüs intuitiv bedienen. Das Gerät reagiert blitzschnell auf sämtliche Eingaben. Mit der Tastaturbedienung kommen Neulinge nicht sofort zurecht: Die Eingabe von Umlauten, Sonderzeichen und Zahlen lässt sich nur mit Fingerakrobatik bewerkstelligen.
Wie bei BlackBerrys üblich, können E-Mails nur mit dem abonnierten Internet Service oder mit dem BlackBerry Enterprise Server synchronisieren. Dadurch entstehen Zusatzkosten. Gratis lassen sich dank der App Google Sync nur der Google-Kalender und die Kontakte abgleichen. Wer nebst der Bearbeitung von E-Mails viel surfen will, kauft mit dem Bold 9900 das falsche Gerät. Das Display ist schlicht zu klein und zum Surfen nicht wirklich komfortabel bedienbar. Fazit: Über das schnelle, intuitive Betriebssystem BlackBerry OS 7 ist der Bold 9900 problemlos zu steuern. Es überzeugt durch eine edle Verarbeitung und eine optimal gelungene physische Tastatur. Für Surf-Fans eignet er sich mangels Apps allerdings nicht.
BlackBerry Bold 9900
Preis: 699 Franken (ohne Abo) + Flüssiges Betriebssystem, gute Ausstattung, physische Tastatur -  Browser www.swisscom.ch/blackberry Alternative: Das iPhone 4 kostet etwa gleich viel.