Umfrage
09.08.2019, 14:45 Uhr
Schweizer Handynutzer tappen kaum mehr in die Roamingfalle
Schweizer Handynutzende tappen laut einer Umfrage kaum mehr in die Roamingfalle. Die Mehrheit der Befragten fühlt sich diesbezüglich mittlerweile gut bis sehr gut informiert.
Roaming, also die Handy-Nutzung im Ausland, war lange Zeit ein Dorn im Auge der Schweizer. Umso mehr, als die EU beschlossen hat, innerhalb der Mitgliedsstaaten zusätzliche Gebühren gänzlich abzuschaffen. Schweizer hingegen guckten in die Röhre und bezahlten ein Vielfaches dessen, was sie innerhalb der eigenen Landesgrenzen schuldig geblieben wären.
Zwar ist es heute immer noch so, dass Schweizerinnen und Schweizer mit zusätzlichen Kosten konfrontiert sind, wenn sie das Handy jenseits der Landesgrenzen benutzen. Jedoch haben sich drei entscheidende Faktoren zum Positiven geändert.
- Transparanz: Unabhängig vom Abo erhalten User eine SMS-Benachrichtigung, wenn sie die Landesgrenzen überqueren. Meist gleich mit einem Vermerk, mit welchen Gebühren zu rechnen ist. Zudem gibts die Cockpits (die gratis anzusurfen sind), die über den Datenverbrauch, respektive den Guthabenrest informieren. Auch ein automatischer Datenunterbruch jenseits der Landesgrenzen kann man aktivieren, sodass man nicht mal mehr daran zu denken braucht.
- Inkludierte Datenvolumen: Nicht selten enthalten Handy-Abos heute ein Datenkontingent, das in der EU und manchmal sogar in den USA verbraucht werden kann – ohne Extrakosten.
- Pauschalpakete: Alle Telkos bieten pauschale Datenpakete in verschiedenen Grössen an. Diese sind günstiger als der normale Tarif und bereits ab relativ kleinen Datenmengen verfügbar.
Auch unerwartet hohe Kosten sind beim Roaming nicht mehr an der Tagesordnung: Nur 14,3 Prozent der Befragten sind in den vergangenen 12 Monaten von hohen Kosten wegen Roaming überrascht worden, davon waren 61 Prozent der Nutzer ohne Abo mit Inklusivdaten fürs Ausland unterwegs. Dass 39 Prozent der Nutzer trotz inkludiertem Auslandsguthaben von Zusatzkosten überrascht wurden, kann man wohl der Unkenntnis darüber zuschreiben, welche Smartphone-Aktivität wie viel Datenverkehr verursacht.