chipTAN, pushTAN und Co.: Was bedeutet das?
pushTAN (TAN2go)
Das pushTAN-Verfahren (TAN2go) ist ein eher neueres Login-Verfahren. Laut der Schweizerischen Bankiervereinigung wird es in der Schweiz z.B. durch die Firma Crealogix seit September 2018 angeboten. Wie stark pushTAN in der Schweiz verbreitet ist, konnte man uns bei der Bankiervereinigung nicht sagen.
Login-Verfahren von Crealogix
Bei der Crealogix Gruppe beobachtet man, dass in der Schweiz (und international) immer mehr Banken auf das pushTAN-Verfahren setzen – inbesondere, um das smsTAN-Verfahren abzulösen. Die Erfahrungen mit pushTAN seien sehr positiv: «Die Lösung vereinfacht für Bankkunden das Login und reduziert somit die Komplexität. Der Nutzer benötigt weder ein Zusatzgerät noch eine separate Authentifizierungs-App», sagt Oliver Weber, Chief Executive Officer Crealogix Switzerland.
Bei dieser Fintech-Lösung erhält ein Anwender eine Pop-up-Nachricht innerhalb der Banking-App. Gemäss dem Unternehmen muss der Nutzer auch bei Autorisierungen von Überweisungen die Banking-App nicht verlassen.
Beim pushTAN-Verfahren des Digital-Banking-Software-Anbieters findet der Freigabeprozess innerhalb der Banking-App statt. Das heisst, die Kommunikation des Onlinebankings über den Autorisierungs-Server zur Banking-App findet innerhalb eines sogenannten gehärteten Kanals statt. «Es handelt sich bei pushTAN also um eine kundenfreundliche und sichere Lösung, die Kundendaten vor Zugriffen Dritter schützt», sagt Weber weiter.
Für die Banken liege der Vorteil der pushTAN bei niedrigeren Kosten (SMS) und dass die Lösung ohne grossen Aufwand in die App integriert werden kann.
Bei der Crealogix-Lösung ersetzen biometrische Verfahren – Face ID und Fingerprint – die Verwendung von Passwörtern. PushTAN bietet einen zweiten Authentifizierungsfaktor an. Die verschiedenen Verfahren (Biometrik, PIN, pushTAN) werden in dieser Lösung kombiniert, was eine hohe Sicherheit bietet.
Weder die ZKB noch die UBS setzen auf die Technologie von Crealogix.