Gesunkene Nachfrage
09.01.2019, 14:35 Uhr
Apple fährt Produktion neuer iPhone-Modelle zurück
Apple soll seine Zulieferer angewiesen haben, die Produktion für das kommende Quartal um rund zehn Prozent zu drosseln. Betroffen sind die drei neuesten Modellreihen vom günstigsten Modell XR bis zum Topmodell XS Max.
Die Nachfrage nach den neuen iPhone-Modellen des Technologiekonzerns Apple bleibt laut einem Pressebericht offenbar mau. Apple habe seine Zulieferer angewiesen, die Produktion für das kommende Quartal um rund zehn Prozent zu drosseln, berichtet die japanische Zeitung "Nikkei" am Mittwoch unter Berufung auf mit der Sache vertraute Quellen. Die Anweisung habe Apple bereits vor der jüngsten Umsatzwarnung aus der vergangenen Woche gegeben, hiess es. Betroffen sind die drei neuesten Modellreihen vom günstigsten Modell XR bis zum Topmodell XS Max.
Nikkei zufolge ist es damit das zweite Mal innerhalb weniger Monate, dass Apple seine iPhone-Prognose zurückfährt. So erwarte der Techkonzern dem Bericht zufolge für das März-Quartal ein Produktionsvolumen von 40 bis 43 Millionen iPhones nachdem er zuvor 47 bis 48 Millionen prognostiziert hatte. Das wäre deutlich weniger als die im Vorjahreszeitraum verkauften 52,2 Millionen, so der Bericht. Das Unternehmen äusserte sich zunächst nicht dazu.
Apple hatte jüngst einräumen müssen, dass das Weihnachtsgeschäft deutlich schlechter lief als erwartet. Der iPhone-Konzern senkte die Umsatzprognose für die vergangenen drei Monate auf 84 Milliarden US-Dollar, während er noch im November 89 bis 93 Milliarden erwartet hatte.
Die kräftige Korrektur gehe vor allem auf die schwächeren iPhone-Verkäufe in China zurück, hatte Konzernchef Tim Cook betont. Allerdings hatte er auch eingestanden, dass in einigen Märkten weniger Nutzer ihre alten iPhones durch die neuen Modelle ersetzten.