Google gibt Entwarnung 16.08.2016, 10:17 Uhr

Grossteil der Android-Geräte gegen QuadRooter-Lücke gewappnet

Google zufolge sind 90 Prozent der potenziell gefährdeten Android-Geräte gegen «QuadRoot» gesichert. Dennoch sollte man weiterhin auf der Hut sein.
Neunzig Prozent der angeblich betroffenen Android-Geräte bei der jngst entdeckten Sicherheitslcke QuadRooter seien bereits ab Werk vor Angriffen geschützt. Das sagte nun ein Google-Sprecher gegenüber dem Portal Android Central. Die Sicherheitslücke klafft vor allem in Android-Handys mit Qualcomm-Chipsatz. Laut der Sicherheitsfirma Check Point ermöglicht dort das LTE-Modul theoretisch das Einschleusen einer bösartigen App mit vollen Schreib- und Lesezugriffen. Wie der Google-Sprecher gegenber Android Central zu Protokoll gibt, sollen die Auswirkungen aber bis jetzt nicht dramatisch sein. Die Rede ist von der standardmässig aktiven Funktion App überprüfen. Dabei handelt es sich um eine Art Firewall, die es schon seit Android 4.2 gibt. Google zufolge schickt jedes Android-Device anonyme Informationen über sämtliche App-Installationen, die nicht aus dem Play Store stammen, an Google. Daraus kann der Sicherheitsschutz die Schädlingsmuster identifizieren. Die App-überprüfen-Funktion bleibe auch bei Deaktivierung aktiv. Sei jemand kurz davor, eine solche App mit Schadcode zu installieren, blockiere die App-überprüfen-Option den Vorgang, versichert Google.

Besser auf Nummer sicher gehen

Will man aber hundertprozentig sichergehen, vertraut man wie bis anhin besser nur auf Inhalte aus dem Google Play Store. Ist die Sicherheitsoption Unbekannte Herkunft ausgeschaltet, was sie standardmässig auch ist, kann man nur Apps aus Google Play herunterladen. Aber auch in Googles Software-Laden gilt: Besser Augen offen halten und anhand der Bewertungen nur Apps installieren, die wirklich authentisch sind und nicht unerwartete Zugriffsrechte verlangen. Qualcomm zufolge seien schon alle der vier Lücken behoben. Die Patches können aber je nach Hersteller wegen das langwierigen Zertifizierungsprozesses wie immer eine ganze Weile auf sich warten lassen. Mit der App «Quadroot Scanner» von Check Point lässt sich herausfinden, ob auch das eigene Handy von der QuadRooter-Lücke betroffen ist.



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