Weko eröffnet Untersuchung zum Glasfaserausbau
Änderung der Netzarchitektur
Die Auseinandersetzung dreht sich um die Architektur des Glasfasernetzes. Für den künftigen Ausbau zieht der grösste Schweizer Telekomkonzern vor allem die Glasfaseranschlüsse vom Strassenschacht bis in die Haushalte und Geschäfte weiter. Diese Strecke vom Strassenschacht bis in die Häuser und Geschäfte wird heute noch von Kupferleitungen abgedeckt.
Die Weko ortet hier eine Änderung der Bauweise des Netzes in Gebieten, in denen die Swisscom alleine ausbaut. Somit würden die Konkurrenten des Telekomkonzerns keinen direkten Zugang mehr zur Netzwerkinfrastruktur erhalten, schrieb die Weko.
«Die Swisscom verändert damit die bestehende Marktstruktur und schränkt mutmasslich die Innovations- und Geschäftsmöglichkeiten ihrer Konkurrenten ein. Endkunden können ihrerseits in der Folge in der Wahl ihrer Anbieter und der Produktevielfalt eingeschränkt werden», schrieb die Weko.