20.05.2010, 11:13 Uhr

Millionenbusse für Chip-Hersteller

Die EU-Wettbewerbshüter haben neun Chip-Hersteller wegen Preisabsprachen zu einer Strafe von über 330 Millionen Euro verdonnert.
Vorangegangen war eine jahrelange Untersuchung über Preisabsprachen bei DRAM-Speicherchips. Laut Angaben der EU-Kommission haben die betroffenen Hersteller der Zahlung der Strafe zugestimmt. Bezahlen müsse die Busse die Unternehmen Samsung Electronics, Infineon, Hynix Semiconductor, Elpida Memory, NEC Electronics, Hitachi, Toshiba, Mitsubishi Electric und Nanya Technology.
Der Hersteller Micron hatte die EU-Kommission im Jahr 2002 über das Kartell informiert und muss keine Strafe zahlen. Bei einigen Unternehmen, darunter Infineon und Samsung, liessen die Wettbewerbshüter die Kronzeugenregelung gelten und reduzierten die Busse. Insgesamt beträgt die Strafe 331.273.800 Euro.
Der EU-Kommission zufolge soll das Kartell zwischen dem 1. Juli 1998 und dem 15. Juni 2002 aktiv gewesen sein. In dem Netzwerk wurden geheime Informationen ausgetauscht und Preise koordiniert.



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