27.04.2007, 14:34 Uhr

EU will EIT-Gründung beschleunigen

Die EU will den Aufbau eines Europäischen Technik-Instituts (EIT) mit mindestens 300 Millionen Euro unterstützen.
Die EU-Forschungsminister haben sich diese Woche über die zentralen Eckpunkte des umstrittenen Europäischen Technik-Instituts (EIT) geeinigt. Formelle Beschlüsse wurden aber noch keine gefasst. Bereits im Juni 2007 könnten aber erste Entscheidungen gefällt werden. Damit das EIT schon im Herbst 2007 die Arbeit aufnehmen könne, müsse die EU-Kommission zuvor ein tragfähiges Finanzierungskonzept für die Jahre 2008 bis 2013 vorlegen. EU-Ratspräsidentin Annette Schavan hofft bei den Projekten auf eine signifikante Ko-Finanzierung der Wirtschaft von bis zu 50 Prozent. Der zuständige EU-Bildungskommissar Jan Figel signalisierte Kompromissbereitschaft. Mit den Beiträgen der Industrie kämen dann gut 600 Millionen Euro zusammen.Die EU-Kommission nimmt damit aber Abschied von ihren sehr anspruchsvollen Plänen zum EIT. EU-Kommissionspräsident José Manuel Barroso hatte 2005 vorgeschlagen, nach dem Vorbild des Massachusetts Institute of Technology (MIT) eine europäische Kaderschmiede zu gründen. Die geplante Universität sollte bereits von 2008 bis 2013 über einen Etat von 2,4 Milliarden Euro verfügen. Das EIT soll High-Tech-Industrie mit der Spitzenforschung zusammenschliessen.



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