14.09.2016, 13:17 Uhr
EU ändert Roaming-Pläne erneut
EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker hat in seiner Rede zur Lage der Union am Mittwoch in Strassburg «technokratische Fehler» bei Roaming eingeräumt.
EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker hat in seiner Rede zur Lage der Union am Mittwoch in Strassburg «technokratische Fehler» eingeräumt. Er wies auf den jngst von ihm zurckgezogenen Vorschlag seiner Kommission zum Roaming hin: «Wir halten fest, dass die Roaming-Gebühren verringert werden.» Der zurückgezogene Vorschlag sei «natürlich von guten Absichten ausgegangen». Er sei technisch korrekt gewesen, habe aber nicht den Versprechungen standgehalten, die in der Vergangenheit gemacht worden sind, sagte Juncker. «In den kommenden Wochen werden wir ein sehr viel besseres Projekt vorlegen. Wenn Sie in Europa mit dem Mobiltelefon reisen, sollten Sie sich überall in Europa zuhause fühlen können», so der EU-Kommissionspräsident weiter. Der jüngste Kommissionsvorschlag hatte statt einer Abschaffung der Roaming-Gebühren ab Juni 2017 nur eine 90-tgige Befreiung dieser Zusatzbelastung vorgesehen. Dieser Vorschlag stiess allerdings auf grosse Kritik bei Konsumentenschtzern. Der neue Kommissionsvorschlag soll in ein paar Tagen vorliegen.