Kalenderwoche 15
11.04.2022, 07:43 Uhr
Computerworld-Newsticker KW 15/2022
Aktuelle Nachrichten aus der ICT-Welt, ultrakompakt zusammengestellt.
Tesla-Chef Elon Musk startet Übernahmeversuch bei Twitter
Tech-Milliardär Elon Musk startet einen Versuch, Twitter zu kaufen. Der Chef des Elektroauto-Herstellers Tesla gab am Donnerstag ein Angebot zum Kauf aller Aktien des Kurznachrichtendienstes bekannt. Musk hält bisher gut neun Prozent an Twitter. Musk bietet nun allen Aktionären 54,20 Dollar pro Aktie, wie aus einer Mitteilung bei der US-Börsenaufsicht SEC hervorgeht. Das Papier schloss am Mittwoch bei knapp 46 Dollar. Er wolle Twitter nach einem Erwerb von der Börse nehmen, kündigte Musk an.
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SwissSign setzt auf die Online-Identitätsprüfung
Die Anbieterin der Signaturlösung SwissID Sign, SwissSign, setzt eigenen Angaben zufolge als erstes Schweizer Unternehmen auf einen vollständig digitalen Identifikationsprozess, um qualifizierte elektronische Signaturen gemäss schweizerischem Signaturgesetz (ZertES) leisten zu können. Kunden können demzufolge ab sofort mit der Signaturlösung SwissID Sign in wenigen Schritten Geschäfte komplett digital und rund um die Uhr abschliessen. Mit der Signaturlösung SwissID Sign können somit ab sofort Dokumente digital, ohne physische Identifikation und somit komplett medienbruchfrei unterzeichnet werden. Für die Nutzer, insbesondere Geschäftskunden, bedeute dies Kostenreduktionen, da sich der administrative Aufwand reduziere, schreibt SwissSign. Die Online-Identitätsprüfung sowie auch die digitale Signatur erfolgen über die SwissID App. Voraussetzung dazu ist ein persönliches SwissID-Konto.
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Salt führt Zusatzgebühr für Replay-TV ein
Nutzer von Salt TV können die bisherige Replay-Funktion ab dem 1. Mai nur noch eingeschränkt nutzen. Die Replay-Dauer wurde reduziert und die Vorspulfunktion gestrichen. Kunden können nun nur noch 30 Stunden rückwirkend zeitversetzt Fernsehen. Bisher war dies bei allen Basissendern für sieben Tage möglich, wie Salt seinen Kunden mitteilte. Gleichzeitig wird es nicht mehr möglich sein, im zeitversetzten TV oder einer Aufnahme vorzuspulen. Wer diese Funktion dennoch weiter nutzen möchte, der kann sich für einen monatlichen Aufpreis den alten Funktionsumfang zurückkaufen, heisst es weiter.
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Mittwoch, 13. April 2022
Elca-Tochter Sumex beteiligt sich mehrheitlich an Secon
Die Sumex AG, eine hundertprozentige Tochtergesellschaft der Elca-Gruppe, und die Secon AG haben die Gründung einer strategischen Partnerschaft bekanntgegeben. In deren Rahmen werde Sumex eine Mehrheitsbeteiligung an Secon übernehmen, heisst es in einer Mitteilung. Gemeinsam will man den Krankenversicherern in der Schweiz Technologielösungen anbieten. «Die beiden Unternehmen ergänzen sich perfekt, und die Kombination der beiden Lösungen eröffnet neue strategische Möglichkeiten», lässt sich Felix Musterle, General Manager der Sumex AG, zitieren.
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Atos Schweiz verstärkt Kooperation mit der Fachhochschule Graubünden
Atos baut die Kooperation mit der Fachhochschule Graubünden weiter aus. Ziel der Zusammenarbeit sei es, die Verbindung zwischen Unternehmen und Hochschule bedarfsorientiert zu fördern, heisst es in einer Mitteilung. Im Rahmen der Kooperation gibt Atos seine Fachexpertise an die Studierenden weiter: Unterricht, Gastreferate und Dozierendentätigkeiten tragen dazu bei. Zudem sollen Exkursionen in das Unternehmen stattfinden. Konkret unterstützt Atos eigenen Angaben zufolge die Fachhochschule Graubünden bei der Überarbeitung des Curriculums. Das Unternehmen werde Know-how beisteuern, um Lernziele und Modulbeschreibungen praxisorientierter zu gestalten, heisst es. Zur Optimierung und Qualitätssicherstellung der Studiengänge arbeitete Atos mit den Advisory Boards der Hochschule direkt zusammen. Mit vergünstigten Studiengebühren für Atos-Mitarbeitende und der Mithilfe bei der Vermarktung von Weiterbildungsprogrammen durch die internen und externen Kanäle von Atos könne darüber hinaus der Anwerbungsprozess von Studierenden zukünftig effizienter gestaltet werden.
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Infineon baut Chipfertigung für Autos aus
Der Halbleiterkonzern Infineon will die Fertigung von Chips für die Autoindustrie ausbauen und erweitert dafür sein Werk in Indonesien. Mit Übernahme von Werksgebäuden eines benachbarten Halbleiterfertigers am Standort Bantam werde die Produktionsfläche verdoppelt. Die Fertigung solle 2024 starten, teilte Infineon am Dienstag mit. Autospartenvorstand Thomas Kaufmann verwies auf den steigenden Bedarf an Halbleitern für Autos. Mit dem Zukauf könne Infineon seine «Fertigungskapazitäten schneller erweitern als mit einem Neubau auf grüner Wiese». Backend-Fertigungsleiter Alexander Gorski sagte: «Wir investieren, um weiteres strukturelles Wachstum zu ermöglichen und die Resilienz unserer Lieferketten zu erhöhen.»
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Bitcoin fällt unter 40'000 Dollar
Der Bitcoin und andere Kryptowährungen stehen wieder unter Druck. In der Nacht auf Dienstag fiel der Kurs der ältesten Digitalwährung auf der Handelsplattform Bitfinex um rund fünf Prozent bis auf 39'223 Dollar und damit auf den tiefsten Stand seit knapp einem Monat. Andere Digitalwerte gaben ebenfalls nach. Die nach Marktwert zweitgrösste Internetdevise Ether fiel ähnlich stark wie die Nummer eins Bitcoin bis auf 2951 Dollar. Am Vormittag erholten sich die Kurse wieder etwas. Derzeit lasten vor allem zwei Entwicklungen auf den Digitalanlagen. Zum einen straffen viele Zentralbanken wegen der hohen Inflation ihre Geldpolitik. Die steigenden Zinsen lasten auf zinslosen Anlagen wie Kryptowerten. Zum anderen bewegen sich die als besonders riskant geltenden Digitaldevisen häufig mit der Kursentwicklung an den Aktienbörsen. Dort war die Stimmung wegen des russischen Kriegs gegen die Ukraine zuletzt häufig trübe.
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Dienstag, 12. April 2022
Swisscom steigt bei Klimaschutzunternehmen ein
Der Telekomkonzern Swisscom steigt mit einer Minderheitsbeteiligung bei South Pole ein, wie das Zürcher Klimaschutzunternehmen mitteilt. Es vermeldet nach dem Einstieg von Temasek und Salesforce Ventures im Februar damit erneut Zugang von einem prominenten Investor. Die beiden Schweizer Unternehmen wollen ihre Kompetenzen in den Bereichen Digitalisierung und Nachhaltigkeit bündeln. Dem Vernehmen nach ist die Beteiligung von Swisscom am Klimaschutzunternehmen gering. Swisscom Ventures, die Investmentsparte des Telekomunternehmens, hat seit 2007 in über 70 Unternehmen investiert. Der Fokus lag dabei bisher auf den Bereichen Telekom, Informatik, künstliche Intelligenz und Cybersicherheit. Jüngst hat der Investmentarm des Konzerns einen Fonds für Investitionen in Nachhaltigkeit lanciert. Vor South Pole hat der «blaue Riese» damit bereits in Daphne investiert, ein Schweizer Klima-Startup im Bereich Cargo-Schifffahrt.
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Bibliothek der Bundesverwaltung tritt schweizweitem Netzwerk bei
Die Bibliothek am Guisanplatz (BiG) in Bern und der von ihr geführte Bibliotheksverbund Alexandria sind neu Teil des schweizweiten Bibliotheksnetzwerks Swiss Library Service Platform (SLSP), teilte das Eidgenössische Departement für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport (VBS) am Montag mit. Damit erhalten die Benutzerinnen und Benutzer über die Suchoberfläche swisscovery einen direkten Zugang zu einem Grossteil des wissenschaftlichen Medienbestands der Schweiz, heisst es in der Mitteilung weiter. Die BiG gehört dem VBS und ist die Leitbibliothek der Bundesverwaltung. Will heissen: Über die Bibliothek sind Fachinformationen der Bundesverwaltung und der Schweizer Armee zugänglich.
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Adel Al-Saleh bleibt Chef von T-Systems
Der Aufsichtsrat der Deutschen Telekom hat Adel Al-Saleh für fünf weitere Jahre zum Chief Executive Officer des IT-Dienstleisters T-Systems bestellt. Er bleibt auch für fünf weitere Jahre Vorstandsmitglied der Deutschen Telekom. Der Vertrag des 58-jährigen Managers für die zweite Amtszeit beginnt 2023 und läuft bis Ende 2027, wie der Aufsichtsrat der Deustchen Telekom nun mitteilte. Al-Saleh hatte in den vergangenen Jahren die Transformation der Grosskundensparte T-Systems vorangetrieben und das Unternehmen als IT-Dienstleister für Multi-Cloud-Services und Digitallösungen positioniert.
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Montag, 11. April 2022
BBV Software Services und Side Effects partnern
Das Schweizer Software- und Beratungsunternehmen BBV Software Services AG und das Zürcher Start-up Side Effects AG haben eine strategische Partnerschaft beschlossen und wollen künftig gemeinsame Wege gehen. BBV beteiligt sich dabei im Rahmen der aktuellen Finanzierungsrunde an Side Effects. Das Jungunternehmen hat sich auf die interaktive Nutzung von 3D-CAD-Daten spezialisiert. Mit der Softwarelösung vStage biete Side Effects eine neuartige Nutzung von 3D-Produktdaten in Echtzeit, heisst es in einer Mitteilung von BBV. Demnach helfe das Start-up Unternehmen dabei, ihre Maschinen und Produktionen live und interaktiv in 3D als digitalen Zwilling darzustellen - bis auf die kleinste Schraube. Durch die Partnerschaft von BBV und Side Effects sollen hauptsächlich Industriekunden profitieren. «Mit dieser Partnerschaft bauen wir unsere Expertise im Industriebereich noch stärker aus und können unseren bestehenden sowie neuen Industriekunden ein noch breiteres Dienstleistungsportfolio anbieten», verspricht BBV-CEO Philipp Kronenberg. «Durch die Zusammenarbeit mit der Side Effects ergibt sich für unsere Kunden eine Vielzahl von Anwendungsmöglichkeiten wie virtuelle Produktpräsentationen, virtuelle Trainings, Operations-Manuals, Remote Services oder ein innovatives Ersatzteilmanagement», fügt er an.
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Elon Musk wird doch nicht Mitglied im Twitter-Verwaltungsrat
Nach seinem überraschenden Einstieg bei Twitter zieht Tech-Milliardär Elon Musk doch nicht in den Verwaltungsrat des Konzerns ein. Seine Ernennung hätte offiziell am 9. April in Kraft treten sollen, «aber Elon teilte noch am selben Morgen mit, dass er dem Verwaltungsrat nicht mehr beitreten wird», schrieb Twitter-Chef Parag Agrawal. «Ich glaube, dass dies das Beste ist.» Man werde weiterhin offen für Musks Input sein. Anfang April war bekannt geworden, dass Musk mit einer Beteiligung von 9,2 Prozent zum grössten Aktionär von Twitter wurde. Zunächst hatte es so ausgesehen, als wolle er sich mit einer passiven Rolle als Investor begnügen. Kurz darauf wurde jedoch seine Einberufung in den Verwaltungsrat der Firma öffentlich. Voraussetzung dafür seien eine Hintergrundüberprüfung und eine formelle Einwilligung gewesen, schrieb Agrawal weiter.
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