ICT Aktuell 21.11.2022, 08:07 Uhr

Computerworld-Newsticker – Kalenderwoche 47/2022

Aktuelle Nachrichten aus der ICT-Welt, ultrakompakt zusammengestellt.
(Quelle: Megan Reaxin/Pixabay)
VSHN ist neuer Red Hat Premier Business Partner
Die Zürcher DevOps-Firma VSHN ist im Rahmen des Red Hat Certified Cloud and Service Provider (CCSP) Programms in der Schweiz zum Red Hat Premier Business Partner ernannt worden. Dies bietet Kunden und unabhängigen Softwareanbietern (ISVs) mehr Sicherheit beim Aufbau ihrer IT-Projekte der nächsten Generation mit Red Hat-Lösungen. Red Hat Premier Business Partner sind gut ausgebildet und engagieren sich für eine enge Zusammenarbeit mit Red Hat bei Geschäftsmöglichkeiten.
---+++---
Tesla muss in China 80'000 Autos zurückrufen
Der Elektroautohersteller Tesla muss in China wegen Problemen mit der Software und den Sicherheitsgurten 80'000 Autos in die Werkstatt zurückrufen. Laut den Behörden handelt es sich sowohl um importierte wie auch um in China hergestellte Autos. Bei der grossen Mehrheit (70'000) der zurückgerufenen Autos ist die Software das Problem. Hier gibt das Display in einigen eingeführten «Model S» und «Model X» falsche Meldungen und stoppt schrittweise die Stromversorgung, so die chinesische Behörde für Marktaufsicht. In extremen Fällen könne dieses Problem das Risiko eines Unfalls erhöhen. Bei gut 10'000 in China hergestellten Fahrzeugen vom Typ «Model 3» gibt es Probleme mit der Befestigung des Sicherheitsgurtes, so dass ein Insasse bei einem Unfall nicht gehalten und deshalb verletzt werden könnte, hiess es weiter. Tesla musste in China schon im Juni 285'000 Autos zurückrufen, um aus Sicherheitsgründen die Software zu reparieren.
---+++---
EU-Länder unterstützen Milliardenpaket zur Förderung der Chipproduktion
Die EU-Länder sind dem Ziel ihre Abhängigkeit von US-amerikanischen und asiatischen Chipproduzenten zu reduzieren einen Schritt nähergekommen. Sie unterstützten einen Plan der EU-Kommission, der ein Förderungsprogramm im Umfang von 45 Milliarden Euro vorsieht, ohne Gegenstimme. Die Kommission hofft durch Subventionen zu erreichen, das bis 2030 gut 20 Prozent aller weltweit hergestellter Computerchips in Europa produziert werden. Heute produziert Europa lediglich 8 Prozent aller Chips, während es im Jahr 2000 noch 24 Prozent waren. Jetzt muss der Plan der EU-Kommission es noch durchs Parlament schaffen. Hier wird vor allem die Frage wer für das Programm bezahlt zu hitzigen Diskussionen führen.
---+++---
Gesperrte Twitter-Accounts werden nächste Woche reaktiviert
Elon Musk will im Verlauf der nächsten Woche von Twitter gesperrte Accounts wieder freischalten, sofern diese keine Spam-Nachrichten verbreitet oder gegen Gesetze verstossen haben. Das hat der Milliardär gestern in einem Tweet angekündigt. Zuvor hatte Musk die Twitter-Nutzer über seine «Generalamnestie» abstimmen lassen. Mehr als 3,1 Millionen Stimmen wurden dabei abgegeben, über 72 Prozent davon stimmten für die Wiederherstellung der verbannten Accounts. Die Erhebung auf Twitter, mit über 230 Millionen täglich aktiven Nutzern, kann nicht als repräsentativ bezeichnet werden. Ausserdem ist unklar, ob und wie viele der Stimmen durch automatisierte Accounts abgegeben wurden.
---+++---

Bildergalerie
Die wichtigsten Auf- und Umsteiger des Monats

---+++---

Donnerstag, 24. November 2022

Weitere Finanzierungsrunde bei Farmy erfolgreich abgeschlossen
Der Online-Markt Farmy hat den Abschluss einer zweigleisigen Finanzierungsrunde bekanntgegeben. Sowohl bestehende Geldgeber als auch Crowd-Investoren beteiligten sich zusammen mit 6 Millionen Franken. Obwohl in der Schweiz momentan nur drei Prozent aller Lebensmittel online eingekauft werden, rechnet Farmy hier mit einem starken und schnellen Wachstum. Um sich optimal zu positionieren hat das Unternehmen in den letzten Jahren deshalb mehrere Investitionen getätigt. So bietet Farmy seit Mitte 2021 über die hauseigene Bäckerei Brot an und hat Anfang 2022 den Online-Blumenhändler Blumenpost übernommen. Auch das Software-Lizenzgeschäft wurde ausgebaut. So nutzt etwa der deutsche Detailhändler Alnatura seit dem letzten Oktober Backend- und Frontend-Lösungen der Zürcher. Farmy beschäftigt zur Zeit gut 160 Mitarbeiter und machte im letzten Jahr einen Umsatz von 32 Millionen Franken. Die Gewinnschwelle will das Unternehmen laut eigenen Angaben in den nächsten 2-3 Jahren erreichen.
---+++---
Musk lässt Twitter-User über die Entsperrung von Accounts abstimmen
Twitter-Chef Elon Musk lässt die User via Umfrage über die Entsperrung von Accounts abstimmen. So fragte er am Mittwochabend per Tweet, ob seine Plattform betroffenen Nutzern eine Art Generalamnestie gewähren solle. Die Abstimmung läuft noch bis am Donnerstagabend. Davon ausgenommen sind Accounts, die gegen Gesetze verstossen haben oder Spam-Nachrichten verbreiten. Laut dem Wirtschaftsmagazin Forbes gaben bereits in den ersten 45 Minuten mehr als 700'000 User ihre Stimme ab, über 70 Prozent davon befürworteten eine Freischaltung der gesperrten Accounts. Wie viele von ihnen Bots waren ist nicht bekannt. Elon Musk hat letzte Woche nach einer Nutzerumfrage dieser Art bereits den Account des Ex-US-Präsidenten Donald Trump wieder freischalten lassen.
---+++---
Rechtsstreit beigelegt: Bieler Campus kann gebaut werden
Der langjährige Rechtsstreit um den Bau des Fachhochschul-Campus in Biel (Computerworld berichtete) ist beigelegt. Der Kanton Bern kauft einem Liegenschaftsbesitzer, der sich gegen die Enteignung wehrte, ein Grundstück ab. Die Bauarbeiten sollen Ende 2023 aufgenommen werden. Wenn alles glatt läuft, könnte der Campus 2027 in Betrieb gehen, wie der Regierungsrat nun mitteilte. Der Kanton Bern will in Biel die beiden Fachhochschul-Departemente Technik und Informatik sowie Architektur, Holz und Bau konzentrieren.  Ursprünglich war geplant, dass der neue Campus dieses Jahr in Betrieb geht. Doch seit langem klafft in Biel eine grosse Baugrube. Ein einziger Liegenschaftsbesitzer hatte sich rechtlich gegen die Enteignung seines Grundstücks gewehrt. Das Bundesgericht stoppte 2019 das Enteignungsverfahren, weil dieses nicht durch die Stadt Biel, sondern durch den Kanton Bern hätte vorgenommen werden sollen. Der Kanton und der Liegenschaftsbesitzer sind sich nun einig geworden. Der Staat kauft dem Eigentümer die Liegenschaft für 7,2 Millionen Franken ab. Auch die im Zusammenhang mit dem Abriss des Gebäudes entstehenden Kosten übernimmt der Kanton. Er rechnet insgesamt mit etwa 8,1 Millionen Franken. Das Kantonsparlament muss dies noch absegnen. Bei der Berechnung des Kaufpreises stützte sich der Kanton auf zwei externe Gutachten. Der Regierungsrat bezeichnet den Preis als «angemessen und plausibel». Im Gegenzug verzichtet der Liegenschaftsbesitzer darauf, weitere Rechtsmittel gegen den Bau des Campus einzulegen. Mit der Einigung wird nun auch die Baubewilligung rechtskräftig.
---+++---
Thomas Nicolaus wird Area VP Sales für die DACH-Region bei Ringcentral
Der UCaaS-Anbieter Ringcentral verstärkt sein Verkaufsteam in der DACH-Region. Die Amerikaner haben Thomas Nicolaus zum Area Vice President Sales für Deutschland, Österreich und die Schweiz ernannt. Seine Hauptaufgabe wird es sein, die Vertriebsaktivitäten in der Region voranzutreiben. Er übernimmt den Posten von Jason Uslan, ehemaliger Regional Vice President of Sales UK und Deutschland, der sich in  Zukunft exklusiv auf den britischen Markt fokussiert. Nicolaus verfügt über mehrere Jahrzehnte Branchenerfahrung. Vor Ringcentral arbeitete er unter anderem bei Cisco Systems, Pepix Deutschland und Lifesize.
---+++---
---+++---

Mittwoch, 23.11.2022

HP will bis zu 6000 Jobs streichen
Der Computer- und Druckerhersteller HP Inc plant angesichts einer sinkenden PC-Nachfrage Stellenstreichungen. In den kommenden drei Jahren will der Konzern 4000 bis 6000 Jobs abbauen, wie er mitteilte. Die Stellenstreichungen sind Teil eines Sparplans, der die jährlichen Kosten bis Ende des Geschäftsjahrs 2025 um 1,4 Milliarden Dollar pro Jahr senken soll. Zunächst rechnet HP jedoch damit, dass der Konzernumbau zu Belastungen von rund einer Milliarde Dollar führt. Ob es auch bei HP Schweiz zu Entlassungen kommen wird, konnte die Firma nicht sagen. «Zum aktuellen Zeitpunkt geben wir keine Details zu konkreten Auswirkungen in den Landesgesellschaften bekannt», meinte Heiko Witzke, HP-Mediensprecher für Zentral- und Osteuropa, auf Anfrage von Computerworld.
---+++---
Atos wird IT-Partner von SIX
Der Schweizer Finanzdienstleister SIX vertraut künftig beim Mainframe-Management auf Atos. Als neuer IT-Partner sorgt Atos für einen ausfallsicheren Betrieb von geschäftskritischen Anwendungen. Mainframe-Systeme bilden nach wie vor das IT-Rückgrat von Banken und Versicherungen. Jährlich werden rund 12,6 Milliarden Finanztransaktionen über diese Technologie abgewickelt. Die Grossrechner ermöglichen es, riesige Datenmengen bei minimaler Latenz präzise zu verarbeiten. Auf ihnen laufen geschäftskritische Anwendungen, die keinesfalls ausfallen dürfen. Die 24/7-Betreuung der Mainframe-Systeme ist jedoch aufwändig und bindet Ressourcen, die wiederum an anderer Stelle fehlen. Atos unterstütze somit den Finanzsektor mit einem speziellen Mainframe-Management, um Ressourcen für das Kerngeschäft freizugeben, heisst es in einer Mitteilung. «Mit Atos haben wir einen erfahrenen und kompetenten globalen IT-Player an unserer Seite. Dank dieser Zusammenarbeit können wir uns auf neue Technologien und Services fokussieren und tragen damit zum weiteren Wachstum von SIX bei», kommentiert Chris Landis, Head IT und Mitglied der Konzernleitung von SIX, die Entscheidung für Atos.
---+++---
Wachstum von Videodienst Zoom flaut weiter ab
Der Videokonferenz-Dienst Zoom tut sich nach dem Boom zu Beginn der Corona-Pandemie immer schwerer. In den drei Monaten bis Ende Oktober stiegen die Erlöse im Jahresvergleich um fünf Prozent auf 1,01 Milliarden Dollar, wie das Unternehmen am Montag nach US-Börsenschluss mitteilte. Die 2011 gegründete Firma verbuchte damit ihr bislang schwächstes Wachstum. Zooms Nettogewinn brach aufgrund von hohen Belastungen durch hohe Kosten durch Aktienoptionen für Mitarbeiter und andere Belastungen von 340,3 Millionen auf 48,4 Millionen Dollar ein. Das Unternehmen senkte zudem seine Umsatzprognose für das Gesamtjahr leicht und erwartet jetzt Erlöse von maximal 4,38 Milliarden Dollar. Anleger liessen die Aktie nachbörslich zunächst um vier Prozent fallen.
---+++----
---+++---

Dienstag, 22. November 2022

Swico: Schweizer sollen beim Streamen Strom sparen
Viele von uns streamen häufig und lange. Allein auf YouTube bewegen sich täglich rund 1,5 Millionen Schweizerinnen und Schweizer. Laut Swico entspricht der Stromverbrauch alleine dieser Gruppe von YouTube-Usern rund 20'000 Haushalten. Swico, die Interessenvertretung der ICT- und Internetbranche, ruft jetzt Schweizerinnen und Schweizer zum Stromsparen beim Streaming auf. Denn Video-Streaming hat erhebliche Auswirkungen auf unseren Energieverbrauch, wie eine Studie der Universität Zürich im Auftrag von Swico und Swisscleantech vom August dieses Jahres zeigt.  Dabei spielen nicht nur Video-on-Demand Angebote grosser Streaming-Unternehmen eine entscheidende Rolle, sondern auch die Millionen von privatem Video-Content – sprich «Katzenvideos», wie Swico in einer Mitteilung schreibt. SWICO appelliert an die Konsumentinnen und Konsumenten, dass das Stromsparen relativ einfach sei. Schon eine Auflösungs-Umstellung von HD (1080p) auf 720p verringert laut der Studie den Energieverbrauch auf mobilen Endgeräten durchschnittlich um über die Hälfte, heisst es im Communiqué weiter. Bei einer Reduktion auf 480p sollen sogar mehr als zwei Drittel eingespart werden.
---+++---
Digitaler Werkplatz im Zürcher Jugendkulturhaus Dynamo
Im Jugendkulturhaus Dynamo der Stadt Zürich wurde der Werkbereich erweitert. Im sogenannten «Digitalwerk» könnten sich Jugendliche und junge Erwachsene in kreativ-digitaler Arbeitsweise ausprobieren, heisst es in einer Mitteilung. So biete das Digitalwerk jungen Menschen mit Interesse an der digitalen Gestaltung ein kollaboratives, offenes Labor, in dem sie ihre Ideen entwickeln können. Konkret stehen den Besucherinnen und Besuchern auf einem neuen Stockwerk Werkzeuge, Maschinen, Soft- und Hardware zur Verfügung, um sich in den vier Themenfeldern Interaction, Experience Realities, Film & Sound und Digital Fabrication auszuprobieren. Zu den zur Verfügung gestellten Geräten gehören 3D-Drucker, CNC-Fräsen oder Keramikdrucker. Diese seien sonst vor allem an Hochschulen und in der Industrie zu finden, stellt das Communiqué fest.
---+++---
Claude Nicollier tritt als VR-Präsident von CSEM zurück
Claude Nicollier wird Anfang Juni 2023 anlässlich der CSEM-Generalversammlung als Präsident des Verwaltungsrates ausscheiden. «CSEM ist sehr gut für die Zukunft aufgestellt, so dass ich mit Dankbarkeit für 16 spannende Jahre das Staffel im nächsten Jahr übergeben kann», erläutert der 78-jährige Astronaut und Ehrenprofessor an der EPFL. Seit seinem Amtsantritt im Juni 2007 hat das CSEM ein grosses Wachstum erfahren. Unter seiner Ägide wuchs der Umsatz von 53,1 auf 96,9 Millionen Schweiz Franken und die Anzahl der Mitarbeitenden stieg um mehr als 75 Prozent.
---+++---
IFA bleibt weitere zehn Jahre in Berlin
Nach entsprechenden Medienberichten ist es nun offiziell: Die Elektronikmesse IFA bleibt für weitere zehn Jahre in Berlin. Einen entsprechenden Vertrag haben die drei beteiligten Parteien - der Rechteinhaber GFU, das Veranstaltungsunternehmen Clarion und die Messe Berlin - nun unterschrieben, wie die Messe mitteilte. Die Einigung der Vertragspartner über den Verbleib der Technik- und Elektronikmesse in der deutschen Hauptstadt war bereits vor einigen Tagen bekannt geworden. Verantwortlich für die Internationale Funkausstellung (IFA) ist demnach künftig die IFA-Management-Gesellschaft, ein neu gegründetes Gemeinschaftsunternehmen der Gesellschaft zur Förderung der Unterhaltungselektronik (GFU) und Clarion, hiess es. Die Messe Berlin ist nur noch Vermieter der Hallen. Der neue Zehn-Jahres-Vertrag gilt ab September 2023. Dann ist die nächste IFA geplant. Die Messe war 1924 in Berlin gegründet worden.
---+++---

Montag, 21. November 2022

OT-Security: Boll Engineering partnert mit Claroty
 
Der in Wettingen, Le Mont-sur-Lausanne und Ulm (D) beheimatete IT-Security-Distributor Boll Engineering hat mit dem international tätigen Unternehmen Claroty eine Distributionsvereinbarung unterzeichnet. Dadurch erhält Boll die Vertriebsrechte für den DACH-Raum für eine Gesamtlösung zur Prävention gegen Cyberattacken im industriellen Umfeld beziehungsweise im Bereich Operational Technology (OT). Wie Boll mitteilt, schliesse die Claroty-Lösung die Lücke in der industriellen Cybersicherheit zwischen IT und OT (Operational Technology) und biete ein umfassendes Angebot an Services und Produkten, die auf die spezifischen Anforderungen von Industrieanlagen und kritische Infrastruktur wie Leitnetzen ausgelegt seien. So umfasst das Portfolio gemäss Angaben des Distributors beispielsweise Lösungen für die Bereiche Asset Management, Bedrohungs- und Anomalienidentifizierung, Monitoring der Kommunikation innerhalb des Netzwerks, Risiko-, Schwachstellen- und Remote-Access-Management.
---+++---
Notfallpatch nach Problemen mit Windows Server
Mit einem Notfallpatch hat Microsoft auf Probleme reagiert, die bei Windows Server nach der Einspielungen eines regulären Software-Flicken aufgetreten waren. Nach Installation der Patches vom November 2022 kam es zu Fehlermeldungen bei Anmeldungen über Kerberos. Zudem sollen Verbindungen über DirectAcess nicht möglich gewesen sein. Die Probleme traten allerdings nur bei Windows-Servern auf, die als Domain-Controller genutzt werden. In einem Blog-Beitrag hat Microsoft nun angekündigt, dass mit dem Notfallpatch die Probleme behoben werden konnten. Dort finden sich auch weitere Infos zu allen weiteren Flicken und Updates.
---+++---
Musk lässt Trumps Twitter-Account entsperren
Twitter hat den seit Anfang 2021 gesperrten Account des früheren US-Präsidenten Donald Trump wieder freigeschaltet. Der Republikaner bekommt damit kurz nach Ankündigung seiner erneuten Präsidentschaftskandidatur erstmals wieder Zugang zu einer grossen Online-Plattform. Ob er davon Gebrauch machen wird, blieb zunächst unklar. Denn Trump hatte wiederholt betont, er wolle lieber bei seinem hauseigenen Dienst Truth Social bleiben - selbst wenn man ihm die Rückkehr zu Twitter erlauben sollte. Musk startete am Freitag per Tweet eine 24-stündige Umfrage unter Nutzern des Dienstes, die darüber abstimmen konnten, ob Trumps Profil wiederhergestellt werden solle. Nur wenige Minuten nach Verkündung des Ergebnisses - eine knappe Mehrheit (51,8 Prozent) hatte für das Ende der Sperre votiert - war Trumps Profil wieder da. Der letzte Tweet dort stammt vom 8. Januar 2021.
---+++---
Auch in Deutschland wächst der IT-Fachkräftemangel
Es ist zwar kaum ein Trost für Schweizer Unternehmen, die händeringend nach IT-Fachkräften suchen. Aber auch deutsche Firmen ächzen unter dem zunehmenden Mangel an IT-Personal: Derzeit fehlen in Deutschlands Unternehmen 137'000 IT-Expertinnen und -Experten quer durch alle Branchen. Damit liegt die Zahl sogar über dem Vor-Corona-Jahr 2019 mit 124'000 unbesetzten Stellen. Die Pandemie hatte den Fachkräftemangel in den Jahren 2020 und 2021 leicht abgemildert. 2020 waren 86'000 Stellen für IT-Fachkräfte offen, vor einem Jahr 96'000. Das sind Ergebnisse der neuen Bitkom-Studie zum Arbeitsmarkt für IT-Fachkräfte, für die 854 Unternehmen aus allen Branchen repräsentativ befragt wurden.
---+++---
Noch mehr Tickermeldungen? Hier gehts zum Computerworld-Newsticker der Kalenderwoche 46/2022.



Das könnte Sie auch interessieren