Computerworld Newsticker
Dienstag, 16.11.2021
Stadt Zürich beantragt Zuschüsse für die Informatik
Der Zürcher Stadtrat hat Nachträge von insgesamt 27,3 Millionen Franken zum Budget 2022 beschlossen, wovon ein grosser Teil für die IT vorgesehen ist, wie «Inside-IT» berichtet. Wegen der weltweiten Lieferengpässe würden unter anderem mehrere Bestellungen von IT-Hardware für 1,9 Millionen Franken nicht wie geplant in diesem, sondern erst im kommenden Jahr geliefert. Zudem möchte der Stadtrat den Ausbau der IT-Sicherheit mit weiteren 9,2 Millionen Franken unterstützen. Fliessen solle das Geld einerseits in Ausgaben und neue Stellen bei Organisation Informatik Zürich (OIZ) sowie in die Erweiterung des zentralen Security Operation Centers (SOC). Dieses betreibt die Stadt Zürich als eine der ersten Verwaltungen in der Schweiz seit 2018. Im SOC sollen zusätzliche Systeme aufgebaut und das Team von Spezialistinnen und Spezialisten erweitert werden. Laut Bericht steigt ausserdem der Personalaufwand mit der Schaffung von 14,5 zusätzlichen Stellen zur Umsetzung des Digitalisierungsprogramms «Digi +» sowie auch der «Informatik-Nutzungsaufwand». Letztere klettere von 4,7 auf 13,8 Millionen Franken.
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VW-Konzernchef: Das Schlimmste beim Chipmangel ist hoffentlich vorbei
In der Chipkrise sieht VW -Konzernchef Herbert Diess noch viel Arbeit vor sich - an einigen Stellen laufe es aber bereits etwas besser. «Wir schlagen uns durch. Wir versuchen, damit zurechtzukommen», sagte der Manager auf dem Wirtschaftskongress der «Süddeutschen Zeitung» in Berlin. «Ich hoffe, dass wir durch das Schlimmste durch sind.» Diess bekräftigte frühere Einschätzungen, denen zufolge die schon in diesem Jahr beträchtlich rückläufigen Produktions- und Absatzzahlen wohl auch 2022 unter Druck bleiben dürften: «Wir werden sicher nicht alle Autos bauen können im nächsten Jahr, die wir (bauen) wollen.» Der Mangel an Halbleiter-Bauteilen sei nicht so überraschend über die Autoindustrie gekommen, wie manche Beobachter behaupteten, so Diess. Schon vor der Corona-Krise mit ihren umgeschichteten Verträgen und Lieferengpässen etwa habe man diskutiert: «Was passiert mit dem Internet of Things?» Die zunehmende Vernetzung von Geräten im «Internet der Dinge» werde dazu führen, dass letztlich auch viel mehr Elektronik nachgefragt werde - das habe sich früh angedeutet. Man habe gewusst: «Es kommt diese grosse Welle der Vernetzung auf uns zu.» Trotzdem sei das konkrete Ausmass des Chipmangels auch bei Volkswagen dann nicht wirklich abzusehen gewesen. Bei Europas grösstem Autokonzern hat das anhaltende Fehlen von Mikrochips - wie bei vielen anderen Anbietern - drastische Folgen. Im Oktober sackten die Auslieferungen der gesamten VW-Gruppe verglichen mit demselben Monat 2020 um gut ein Drittel (33,5 Prozent) ab.
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