Fokus auf das Hochschulgeschäft
12.12.2018, 15:18 Uhr
Switch stösst das Domain-Business ab
Switch trennt sich vom Domain-Geschäft und verkauft die Tochterfirma Switchplus an die belgische Combell Group.
Switch hat per 12. Dezember 2018 das Geschäft mit Domain-Namen verkauft. Dazu veräusserte die Zürcher Stiftung ihre Tochtergesellschaft Switchplus an die belgische Combell Group. Man wolle sich künftig auf das Kerngeschäft mit Schweizer Hochschulen konzentrieren, heisst es in einer Mitteilung von Switch. Der Webhoster aus Belgien werde sämtliche Mitarbeitenden des Schweizer Registrars übernehmen. Zur Kaufsumme halten sich die beiden Firmen bedeckt.
Den Erlös aus dem Verkauf der Tochter Switchplus will die Firma laut eigenen Angaben im Sinne des Stiftungszwecks nun vollumfänglich zu Gunsten der Hochschulen investieren. Damit meint Switch die Entwicklung innovativer IT-Dienstleistungen in den Bereichen Netzwerk, IT-Sicherheit, Identitätsmanagement und Cloud Computing sowie zur Sicherheit des Schweizer Internets.
«Wir sind sehr glücklich, dass wir Switchplus an die belgische Combell Group verkaufen konnten», wird Andreas Dudler, Geschäftsführer von Switch, im Communiqué zitiert. Weiter sagt zum Verkauf der Tochtergesellschaft: «Es freut mich auch, dass die Combell Group alle Mitarbeitenden übernimmt und Switchplus als eigenständiges Unternehmen weiterhin im Markt aktiv bleibt. Ich bin überzeugt, dass mit dem Fachwissen und der Grösse der Combell Group, Switchplus ideale Voraussetzungen für weiteres Wachstum vorfindet.»
Switch begründet den Verkauf der Tochter mit der Doppelrolle, die das Unternehmen innehatte. Die Stiftung agierte sowohl als Registerbetreiberin von «.ch» als auch als Registrarin mit dem Direktverkauf von .ch-Domain-Namen an Endkunden. Letzteres übernahm schliesslich die 2009 gegründete Switchplus. Ab 2016 habe die Stiftung Switch dann keine Domain-Nahmen mehr an Endkungen verkauft, sondern diese an die Tochtergesellschaft sowie andere Registrare weitergegeben, wie der «IT Reseller» schreibt. Bereits da sei geplant gewesen, Switchplus dereinst zu verkaufen.