Symantec
09.09.2010, 12:33 Uhr
Deutsche Websurfer sind Schwindler
Dem weltweiten Norton Cybercrime Report zufolge lügen deutsche Websurfer gerne im Internet. Allerdings auch, um sich selbst vor drohenden Onlinegefahren zu schützen.
Deutsche verstellen sich gerne im Internet (Bild: Rike / pixelio.de)
Über die Hälfte der Deutschen haben online schon gelogen, 53 Prozent sogar eine falsche Identität benutzt - so das Ergebnis des Norton Cybercrime Report, der jüngsten, weltweiten Studie von Symantec zu Auswirkungen der Onlinekriminalität auf die Nutzer. Ein Viertel derer, die schon mal unehrlich waren, taten es ohne weitere Skrupel. So ist eine falsche Identität beispielsweise in sozialen Netzwerken à la Facebook oder eine andere geflunkerte Angabe für Deutsche moralisch besser vertretbar, als das in anderen Ländern der Fall ist.
Doch die Motivation ist häufig mehr als verständlich, denn die Angst vor anonymer Onlinekriminalität wächst. Die meisten fühlen sich gegenüber den Angriffen aus dem Netz machtlos und zum tatenlosen Zuschauen verurteilt. Falsche Angaben sollen gewährleisten, dass man dadurch auch weniger anfällig für Belästigungen sein kann.
Dass die Anonymität auch der Praxis der illegalen Downloads in die Hand spielt, ist die Kehrseite der Medaille: Etwa die Hälfte der befragten Erwachsenen glaubt, dass das Herunterladen von Musik und Filmen ohne Bezahlung in Ordnung oder höchstens ein Kavaliersdelikt sei.
Dass die Anonymität auch der Praxis der illegalen Downloads in die Hand spielt, ist die Kehrseite der Medaille: Etwa die Hälfte der befragten Erwachsenen glaubt, dass das Herunterladen von Musik und Filmen ohne Bezahlung in Ordnung oder höchstens ein Kavaliersdelikt sei.