18.02.2009, 12:06 Uhr

Ein Universalladegerät für alle Mobiltelefone

Der Mobilfunkindustrieverband GSMA sowie 17 Handy-Hersteller und Mobilfunkbetreiber wollen bis zum 1. Januar 2012 die Mehrheit aller neu erhältlichen Handy-Modelle mit einem einheitlichen Ladegerätanschluss ausrüsten.
Zudem soll die Mehrheit der gelieferten Ladegeräte die Effizienzanforderungen des Branchengremiums Open Mobile Terminal Platform (OMTP) erfüllen. Die von der GSMA angeführte Initiative will sicherzustellen, dass die Mobilfunkindustrie ein einheitliches Format für Ladegerätanschlüsse und energiesparende Ladegeräte für Handys einführt. Wie die GSMA mitteilt, soll sich damit der Stand-by-Stromverbrauch schätzungsweise um 50 Prozent reduzieren lassen. Ausserdem könnten über 51'000 Tonnen doppelter Ladegeräten eliminiert werden. Schlussendlich soll das Universalladegerät (Universal Charging Solution - UCS) auch das Leben der Handy-Nutzer leichter machen, da sie das gleiche Ladegerät für künftige Mobiltelefone nutzen können. Zur anfänglichen Gruppe der Unternehmen, die der UCS-Initiative der GSMA beigetreten sind, gehören Branchengrössen wie beispielsweise Nokia, Orange, Samsung, Sony Ericsson, AT&T, LG oder Motorola.
Zuvor hatte die EU-Kommission den Handy-Herstellern die Rute ins Fenster gestellt: EU-Industriekommissar Günter Verheugen kündigte in einem Interview an, dass die Europäische Union die Handy-Produzenten im Notfall dazu zwingen werde, einheitliche Ladegeräte anzubieten, um die Umwelt zu entlasten.



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