Swico-ICT-Index
28.09.2022, 13:24 Uhr
Verhaltene Stimmung bei der Schweizer ICT-Branche
Die geopolitische Lage trübt die Stimmung der Schweizer ICT-Branche. Vor allem Lieferengpässe und Inflation lassen diese weniger optimistisch in die Zukunft blicken als noch im dritten Quartal. Das zeigen die Werte des Swico-ICT-Index für das vierte Quartal 2022.
Der Swico-ICT-Index sinkt für das vierte Quartal 2022 auf 110,6 Punkte. Der Bereich Consumer Electronics (CE) taucht regelrecht
(Quelle: Swico)
Die Stimmung der Schweizer ICT-Industrie sinkt. Das zeigt die jüngste Ausgabe des Swico-ICT-Index. Zwar bleibt der Gesamtwert des Index insgesamt deutlich über der Wachstumsgrenze von 100 Punkten, die Tendenz jedoch ist negativ: Für das Vierte Quartal schreibt der Swico-ICT-Index 110,6 Punkte und sinkt demnach um 3,8 Punkte gegenüber dem Vorquartal.
«Wie erwartet treffen die aktuellen geopolitischen Krisen auch unsere Schweizer ICT-Branche», kommentiert Judith Bellaiche, Geschäftsführerin von Swico, den aktuellen Index und betont zudem: «Die zentrale Herausforderung ist der Fachkräftemangel – der Erfolg der Schweizer Digitalbranche steht und fällt mit dem Pool an qualifizierten Arbeitskräften.»
Teilbranche «Consumer Electronics» taucht
Alle Segmente der ICT-Branche büssen gemäss Swico-Analyse Punkte ein. Das Segment Consulting erreicht 112,2 Punkte (-2,5) und verdrängt damit den Bereich Software von Platz eins. Auf dem zweitens Platz folgt IT-Services mit 110,5 Punkten (-2,6). An dritter Stelle steht das Segment IT-Technology mit fast gleicher Punktzahl (110,4) Mit einer Reduktion von 7,0 Punkten fällt das Segment Software vom ersten auf den vierten Rang (109,3). Imaging/Printing/Finishing erreicht 103,8 Punkte (-3,9).
Stark getroffen ist das Segment Consumer Electronics mit 79,8 (-13,4), das erneut deutlich unter der Wachstumsgrenze bleibt. Vor allem die Themen Lieferketten und Lieferverfügbarkeiten sowie Inflation und Kursschwankungen trübten die Aussicht dieser Branche, schreibt Swico in einer Mitteilung.