Technologie für die smarte Schweiz
Rechenzentren und Netzwerke
Aufgrund hoher regulatorischer Hürden bleibt es Unternehmen aus diversen Branchen verwehrt, ihre IT-Ressourcen in die Cloud auszulagern. Dieser Herausforderung nimmt sich die Schweizer Informatikbranche an, indem sie kräftig in neue Rechenzentrumskapazitäten investiert. Der Provider Equinix liess sich die Erweiterung seines Standorts ZH5 rund 18 Millionen US-Dollar kosten. In Oberengstringen entstanden zusätzliche 900 Quadratmeter Rechenzentrumsfläche. ZH5 ist mit insgesamt 6670 Quadratmetern das im Endausbau grösste Rechenzentrum von Equinix im Raum Zürich. Die Anlage besitzt eine direkte Anbindung an internationale Cloud-Provider wie Amazon, Google, IBM und Microsoft.
Microsoft will im nächsten Jahr selbst Cloud-Services aus Rechenzentren in der Schweiz anbieten. In den neuen Data Centern in den Kantonen Genf und Zürich soll die Datenspeicherung in der Schweiz garantiert werden. «Wir wollen der erste globale Anbieter von Cloud-Services aus Schweizer Data Centern sein», sagt Marianne Janik, CEO von Microsoft Schweiz. Microsoft plant, den Schweizer Kunden sein komplettes Cloud-Produktportfolio anzubieten.
Beim Ausbau des Mobilfunks prescht die Swisscom mit der Ankündigung vor, noch in diesem Jahr mit der nächsten Technologiegeneration 5G starten zu wollen. Dafür ist der Konzern eine Kooperation mit Ericsson eingegangen. Der Lieferant hatte Anfang Jahr in Aussicht gestellt, Netzwerkteile und Software früher als geplant liefern zu können. Aber auch hier bremst der Staat: Der Bund hat die nötigen Frequenzen für das 5G-Mobilfunknetz noch nicht vergeben.
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