Technologie für die smarte Schweiz
Roboter im Verkehr
Auf Schweizer Strassen verkehrte vor einem Jahr ein autonomes Fahrzeug. Mittlerweile sind es Dutzende. Dem Pilotprojekt von PostAuto in Sion schlossen sich in den vergangenen zwölf Monaten Versuche der Verkehrsbetriebe Schaffhausen, Zürich und Zug an. Seit Ende März ist in Neuhausen am Rheinfall der selbstfahrende Bus «Trapizio» in den Linienverkehr eingebunden. Das baugleiche Shuttle «Self-e» testeten die Verkehrsbetriebe Zürich (VBZ) auf einem betriebseigenen Areal in Altstetten. Über eine Integration in den regulären Linienbetrieb ist noch nicht entschieden. Das gilt auch für «MyShuttle», das seit März zwischen dem Bahnhof Zug und dem Technologiecluster Zug in der Industriestrasse verkehrt. Es befindet sich im Testbetrieb, erklären die Projektteilnehmer Stadt Zug, SBB, Mobility und Zugerland Verkehrsbetriebe.
Die SBB waren im vergangenen Jahr ausserdem in ein Pilotprojekt mit einem Automatenroboter beteiligt. Das Vehikel «Mario» verkehrte im September in der Bahnhofshalle, der Halle Löwenstrasse und in der Passage Löwenstrasse in Zürich. Die Passanten konnten bei «Mario» Produkte kaufen, ihm Fragen stellen oder mit ihm spielen. Der Roboter war Teil des Vorhabens der SBB, bis 2019 ihre Bahnhöfe zu digitalisieren. Jenseits dieses Projekts nahm das Unternehmen Geld in die Hand unter anderem für eine neue Website, die Mobile-App, neue Smartphones für das Zugpersonal, eine Auswertungs-Software für Überwachungskameras und die Erneuerung der Druckerflotte durch Ricoh.
Beim Mobile-Ticketing im ÖV mussten die SBB der Bahngesellschaft BLS (Bern-Lötschberg-Simplon) den Vortritt lassen. Das Unternehmen lancierte Anfang Jahr die Ticket-App «Lezzgo» schweizweit. Die App zeichnet eine Reise automatisch auf. Nach der Tour wird dem Fahrgast der günstigste Preis verrechnet. Neben der BLS bietet neu auch die VBZ die App an. Die Schweiz ist dank der Lösung das erste Land, das ein nationales automatisches Ticketsystem besitzt.
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