Technologie für die smarte Schweiz
Mehr als Energie
Einige Schweizer Energieversorger wollen mit der Informatik ein Zusatzgeschäft aufbauen. Dafür setzen einige Anbieter auf Glasfaser wie z. B. die St. Gallisch-Appenzellischen Kraftwerke (SAK) gemeinsam mit dem Provider iWay. Das Stromunternehmen Energie des Kantons Thurgau (EKT) baut seit Herbst 2017 am ersten Rechenzentrum im Kanton. Dafür werden in Frauenfeld rund 10 Millionen Franken investiert. Ab Sommer will EKT sein Portfolio um Housing- und Colocation-Dienstleistungen ergänzen.
Eine ganze Palette neuer Dienstleistungen auf der Basis von Computertechnologie haben die Industriellen Werke Basel (IWB) lanciert: Zusammen mit Informatec und Trivadis wurde eine Monitoring-Plattform für die firmeneigenen Kraftwerke entwickelt. Sie wird auf der IoT-Suite von Microsoft Azure betrieben. Unter Einbezug von Wetterprognosen kann IWB Unterhaltsarbeiten im Voraus planen. «Wir optimieren Betrieb und Unterhalt unserer Kraftwerke – datenbasiert und vorausschauend. So können wir auch teure Ausfälle verhindern», sagt Giuseppe Madia, Leiter Beschaffungsportfolio von IWB. Er und seine Kollegen kooperieren für eine weitere IT-Plattform mit fünf Schweizer Stadtwerken: Die Energieversorger in Aarau, Basel, Bern, Genf, Lausanne und St. Gallen setzen für das Energiemanagement auf Blockchain. Sie entwickeln Anwendungen auf der Basis von Smart Contracts. So soll sich die zeitgleiche Produktion und Nutzung von Strom aus einer Energiequelle abbilden lassen. Die Unternehmen versprechen sich vom Projekt erheblich tiefere Transaktionskosten und die Möglichkeit, mehr Marktteilnehmer einbinden zu können.
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