Partnerzone SAP 14.02.2019, 08:00 Uhr

Einladung in die intelligente Zukunft

Am SAP Campus diskutieren Anfang April Entscheidungsträger aus IT und Entwicklung über digitale Strategien und neuste Technologien, die Unternehmen als «Intelligent Enterprise» fit für die Zukunft machen.
(Quelle: SAP Schweiz)
Intelligente Technologien und Anwendungen durchdringen immer mehr Prozesse des geschäftlichen Lebens. Sie machen Abläufe effizienter, Steuerungen selbstständiger und Entscheidungen fundierter. Sie entlasten von Routineaufgaben und setzen Kapazitäten frei für kreative Innovationen. Das hohe Tempo, mit dem diese neue Technologiewelt das Business erfasst, transformiert und ihm neue Möglichkeiten eröffnet, verstärkt vielerorts das Bedürfnis, mehr über diese intelligente Zukunft zu erfahren.
An dieses verbreitete Bedürfnis knüpft der SAP Campus (sapevent.ch/sapnow2019) in diesem Jahr an. Unter dem Motto «Explore the Future of Intelligence» treffen sich Experten aus Wirtschaft, Forschung und IT während zweier Tage Anfang April in Basel. Der Blick in die Zukunft, Wissenstransfer sowie Networking stehen im Zentrum. Auf verschiedenen Bühnen finden Breakout-Sessions, Live-Demos und die Vermittlung von Expertenwissen statt. Mehr Inspirationsquellen bieten Showcases von SAP-Partnern vor Ort.

Zwei Perspektiven, ein Ziel

Verschiedene Eröffnungsreferate vermitteln eine Auslegeordnung zu Rolle und Möglichkeiten zukunftsträchtiger Technologien für das intelligente Unternehmen. Sindhu Gangadharan, Global Vice President and Head of Integration bei SAP, gibt in ihrer Keynote einen Überblick über Strategie, Plattformen und Lösungen von SAP für das intelligente Unternehmen. Sie zeigt auf, wohin die Reise geht und wo welche Chancen liegen.
Eine zweite Keynote blickt auf die Intelligenz in geschäftlichen Prozessen aus der Anwenderperspektive. Hilti-CIO Martin Petry erläutert, wie die Spezialistin für Befestigungstechnik mit dem Konzept «Solid Core – Flexible Boundary» den Grundstein für hohe Agilität legt und welche Bedeutung das Core-System SAP S/4Hana für den erfolgreichen Wandel zum intelligenten Unternehmen hat.

Das Kundenerlebnis im Mittelpunkt

Die anschliessenden Demos und Sessions vertiefen einzelne Aspekte intelligenter Technologien und Lösungen anhand von Use Cases, Kundenbeispielen und Live-Vorführungen. Einen Schwerpunkt bildet in diesem Jahr das Customer Experience Management (CX). SAP bietet Firmenchefs heute die Bereitstellung aller betriebsbezogenen Daten, die sie für eine kluge Unternehmensführung benötigen. Sie können diese Daten nutzen, um das Verhalten ihrer Kunden zu analysieren, ihre Mitarbeiter zu inspirieren oder ihre Lieferkette zu optimieren. Doch was in dieser Welt der Zahlen bisher gefehlt hat, ist die emotionale Komponente. Wie empfinden Kunden das Einkaufserlebnis? Gefällt ihnen der Kontakt mit einem Unternehmen? War das Erlebnis angenehm oder haben sie sich geärgert?
Hier setzt SAP mit der Lösung C/4Hana zusammen mit der kürzlich angekündigten Übernahme von Qualtrics an. In Basel können die Besucher die CRM-Software-Suite der vierten Generation erleben. Kurze Live-Acts führen in diese neue Welt ein, in der Unternehmen vertrauensvolle Beziehungen zu ihren Kunden aufbauen und deren Erlebnisse zielgerichtet steuern können. Die In-Memory-CX-Suite hält
Cloud-Lösungen bereit für Marketing, Handel, Vertrieb, Service und Kundendaten. Jede dieser Cloud-Lösungen bekommt im Live-Theater einen Slot.
Ein besonderes Augenmerk gilt von der Suite genutzten Technologien wie künstliche Intelligenz und maschinelles Lernen, die nicht nur Verkaufs- und Marketingleuten die Aufgaben erleichtern, sondern auch Kunden intelligente Produktempfehlungen machen und ihnen neue Kanäle etwa in Form von Chatbots erschliessen. Neben CX bilden S/4Hana, die Cloud-Lösungen sowie intelligente Prozesse weitere Schwerpunkte. Es wird beispielsweise aufgezeigt, wie sich in 15 Minuten ein Chatbot mithilfe von SAP Conversational AI oder ein Skript für die robotergesteuerte Prozessautomatisierung erstellen lässt.

Hier reden die Kunden

Auch dieses Jahr wartet der SAP Campus mit einer Reihe spannender Anwendungsbeispiele bei Kunden auf. Die Digitalisierung der Versorgungskette ist Thema beim Referat der Migros. Bei der Genossenschaft Migros Aare verarbeitet der Bereich Verteilkommissionierung Agrar und Blumen im 24/7-Betrieb rund 15 Millionen Einweg- und Mehrweggebinde pro Jahr. Mit der Einführung von SAP Extended Warehouse Management (EWM) realisiert Migros einen zentralen Baustein für die digitale Supply Chain.
Im Praxisbericht des Schweizer Baumaschinenherstellers Ammann Group dreht sich alles um die umfangreiche Überarbeitung und Erweiterung des Kundenportals auf Basis neuster SAP-Technologien mit dem Ziel, ein positives und langfristiges Kundenerlebnis zu schaffen. Die Universität Utrecht treibt mit SAP Cash Application die Automatisierung eingehender Zahlungen weiter voran. Der Lebensmittelhersteller Mondelez geht neue Wege im Treasury Management. Und bei der Präsentation der SV Group erfahren die Zuhörer aus erster Hand, wie die Umstellung von R/3 auf S/4Hana in der realen Praxis abläuft.

Innovation «on the move»

Einen ebenso praktischen wie inspirierenden Einblick in das schlummernde Innovationspotenzial bietet auch der «Intelligent Enterprise Truck» – ein mobiles Innovationslabor, das die digitale Transformation zum Live-Erlebnis macht und im «Immersive Experience Room» mit diversen Szenarien inspirierende Impulse gibt. Auch im Truck wird Praxis grossgeschrieben: Verschiedene Beispiele aus der Schweiz zeigen, wie Unternehmen mit SAP Leonardo Innovationen entwickelt und umgesetzt haben.
Viel Raum nimmt das Thema des maschinellen Lernens ein. Zum einen geht es um die Rolle, das Potenzial und die Anwendung von Machine Learning im Rahmen der Digitalisierung – reale Kundenbeispiele inklusive. Zum anderen wird seine Einbettung in bestehende Geschäftsprozesse thematisiert und seine Nutzung sowohl für firmeninterne Prozesse als auch für die Interaktion mit den Kunden erläutert. Ein weiteres Schwerpunktthema im «Intelligent Enterprise Truck» bildet das Datenmanagement.

Neue Start-up-Zone

Innovation ist ein strategisches Anliegen von SAP, das längst weit über die eigenen Gemäuer hinausgeht. Mit dem vor rund zwei Jahren ins Leben gerufenen SAP.iO ruft SAP weltweit interne und externe Start-ups auf, ihre Innovationen zu verfolgen und so neuartige Produkte und Dienstleistungen zu verwirklichen. Sie können dabei auf finanzielle, technische, logistische und personelle Unterstützung durch SAP zählen. Mit dem Acceleration-Programm konnte SAP.iO bis heute gegen 100 Software-Jungfirmen in einem frühen Entwicklungsstadium fördern.
Die Aufmischer von morgen
4tiitoo
Als Vorreiter für Augensteuerung in der Computerbedienung hat 4tiitoo eine Software-Plattform geschaffen, die natürliche und schnelle Interaktion in jedes bekannte Programm bringt – und das ohne Anpassungen an den Programmen selbst. www.4tiitoo.com
Andjaro
Andjaro ist eine Managementplattform für die einmalige Umverteilung von Personal zwischen Standorten innerhalb derselben Organisation. Anstatt über Agenturen teure Zeitarbeitskräfte einzustellen, ermöglicht Andjaro die Neuzuweisung verfügbarer und freiwilliger interner Mitarbeiter anderer Standorte.
www.andjaro.com
Arkite
Arkite hat mit dem Human Interface Mate (HIM) einen «virtuellen Schutzengel» geschaffen, der Bedienern über die Schulter schaut, sie warnt, sobald ein falscher Arbeitsgang ausgeführt wird, und zu standardisierten Arbeiten navigiert. HIM arbeitet berührungslos auf Basis der 3D-Sensorik mit intelligenter Software. www.arkite.be
BigID
Heutzutage fehlt es Unternehmen an einer speziell entwickelten Technologie, die ihnen hilft, ihre Kundendaten massstabsgetreu zu verfolgen. BigID springt mit einer Software ein, die Unternehmen in die Lage versetzt, die Privatsphäre persönlicher Daten zu schützen und zu verwalten. www.bigid.com
Modum
Das Zürcher Start-up bietet Lösungen der nächsten Generation für Supply Chain Intelligence und Automatisierung. Auf Basis von IoT-Sensorik und Blockchain-Technologie schafft es digitale Ökosysteme für ein breites Anwendungsspektrum im Zusammenhang mit sensiblen Gütern in verschiedenen Branchen. www.modum.io
Shippeo
Mit der Lösung von Shippeo können Unternehmen auf vorausschauende und Echtzeitinformationen jeder Lieferung zugreifen. Ein maschinenlesbarer ETAAlgorithmus berechnet die Ankunftszeiten, sodass Unternehmen Probleme schnell erkennen und Kunden proaktiv warnen können. www.shippeo.com
Diese Innovationsförderung greift auch der SAP Campus auf. In der aufgewerteten Start-up-Zone zeigen sechs Jungunternehmen (vgl. Kasten) intelligente Technologien und neue Geschäftsmodelle.
Der Autor
Michael Locher-Tjoa ist Managing Director von SAP Schweiz.
www.sap.com/swiss
 


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