30.11.2010, 08:37 Uhr

Chancenlose Piraten

Drei Betreiber des schwedischen File-Sharers Pirate Bay sind auch vom Berufungsgericht schuldig gesprochen worden.
Die "Piraten" wollen den Fall nun ans oberste Gericht Schwedens weiterziehen.
Frederik Neij, Peter Sunde und Carl Lundström waren ursprünglich zu je einem Jahr Gefängnis verurteilt worden und hatten gegen das Urteil Berufung eingereicht. Das Berufungsgericht "Svea Hovrätt" hat nun die Schuldsprüche bestätigt, die Gefängnisstrafen aber verringert. So muss nun Neij zehn Monate in Haft, Sunde deren acht und Lundström deren vier. Allerdings wurden gleichzeitig die Schadenersatzbeträge erhöht, die die drei zusammen zu zahlen haben, und zwar von umgerechnet gut 4,3 Millionen Franken auf 6,6 Millionen Franken.
Die drei "Piraten" geben sich angesichts des erneuten Schuldspruchs nicht geschlagen. "Wir werden den Fall bis ans oberste Gericht weiterziehen, da könnt ihr Gift drauf nehmen", meinte Sunde in einem Tweet nach der Verkündung des Urteils.
Die Musikibranche gab sich derweil zufrieden mit dem Urteil. "Wichtig ist uns, dass auch die Berufungsinstanz die Angeklagten schuldig gesprochen hat", kommentierte Peter Danowsky, Anwalt der Plattenindustrie.



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