14.06.2010, 11:05 Uhr

Dell wittert Chance in Virtualisierung

Durch die zunehmende Virtualisierung würden die Karten im Server-, Netzwerk- und Storage-Geschäft derzeit neu gemischt - und Dell habe dabei ein paar Asse in der Hand.
Denkt, dass Dell für das Virtualisierungszeitalter gute Karten in der Hand hat: Praveen Asthana.
Dies meint zumindest Praveen Asthana, Leiter der Abteilung Enterprise Solutions, Strategy and Technology von Dell gegenüber Computerworld. Die Texaner hatten zuvor eine ganze Reihe von Geräten angekündigt aus den Bereichen Speicher-, Server- und Netzwerksystemen (Computerworld.ch berichtete bereits ausführlich). «Sie alle sind für das virtuelle Zeitalter bestens gerüstet», erklärt Asthana.
So bauen die gezeigten Storage-Arrays PowerVault MD3200 und MD3200i auf dem iSCSI-Protokoll (Internet Small Computer System Interface) auf. «iSCSI ist bereits ein virtualisiertes Protokoll, da es auf IP aufbaut», erklärt er. Daneben habe man die Verwaltung der Speichergeräte mit der Virtualisierungslösung von VMware integriert.
Auch beim Einsatz der schnellen SSD-Platten (Solid State Drive) meint Dell die Nase vorn zu haben. «Klassische Speichergeräte, die SSD statt herkömmliche Festplatten einsetzen, überfordern schnell einmal den Controller», meint Asthana. Die Folge: alle anderen Server, die ebenfalls Daten beziehen wollen, müssen warten bis der Controller wieder neue Aufträge annehmen kann.
Diesen Engpass will Dell mit einem verteilten System, das von der Firmware EqualLogic 5.0 verwaltet wird, beheben. Dieses verteilt die Arbeit des Controllers und tariert die Belastung durch Load Balancing aus. «Somit können die teuren SSD effizienter genutzt werden», ist er überzeugt.
Ein weiteres Gebiet, in dem Asthana Dell im Vorteil sieht, ist die Zeit, die es braucht, um die Geräte in Betrieb zu nehmen. «Unsere gerade angekündigten Server haben alle möglichen Leistungsmerkmale», berichtet er. «Was aber die Anwender fast am meisten interessiert, ist, dass sie eine Dell-Blade in nur 5 statt 30 Minuten installieren können», sagt er. Wenn jemand also 250 Server bestellt, könne er diese in einem Nachmittag in Betrieb nehmen statt in zwei Wochen.



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